BNP Paribas Real Estate: Transaktionsvolumen auf Investmentmarkt München gestiegen
Der Münchener Investmentmarkt befindet sich weiter im Aufwind. In den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres wurde bereits ein Transaktionsvolumen von 4,04 Milliarden Euro erfasst. Damit wurde nicht nur das Vorjahresresultat um rund ein Viertel übertroffen, sondern auch das zweitbeste Ergebnis der vergangenen zehn Jahre erzielt. Dies ergibt eine Analyse des Immobiliendienstleisters BNP Paribas Real Estate.
„Wie gut der Umsatz auch im langfristigen Vergleich dasteht, zeigt sich daran, dass der zehnjährige Durchschnitt sogar um knapp zwei Drittel getoppt wurde. Da verwundert es nicht, dass München im bundesweiten Vergleich wieder Platz zwei erobert hat und nur noch Berlin den Vortritt lassen muss“, sagt Stefan Bauer, Geschäftsführer von BNP Paribas Real Estate und Münchener Niederlassungsleiter. Mit 12,5 Prozent liegt das anteilig in Ansatz gebrachte Portfoliovolumen nur leicht über dem Vorjahreswert. Grundsätzlich war in allen Marktsegmenten und Teilmärkten ein lebhaftes Geschehen zu beobachten, wodurch die breite Nachfragebasis unterstrichen wird. Auch einige großvolumige Deals im dreistelligen Millionenbereich, von denen bislang neun registriert wurden, haben den Umsatz beflügelt. Zu den wichtigsten Abschlüssen zählten unter anderem der Verkauf der beiden Projekte Kap West im Hirschgarten sowie des von BNP Paribas Real Estate vermittelten Highrise One.
Überproportional zur Ergebnissteigerung beigetragen haben einerseits Großdeals im dreistelligen Millionenbereich, die mit rund 42 Prozent den größten Umsatzanteil beisteuern und um fast fünf Prozentpunkte zulegen konnten. Andererseits aber auch mittelgroße Objekte zwischen 25 und 50 Millionen Euro, die auf rund 24 Prozent kommen und ebenfalls deutlich hinzugewonnen haben. Alle übrigen Größenklassen mussten relativ betrachtet Anteile abgeben. Auch absolut wurde dort etwas weniger umgesetzt, wobei sich die Rückgänge auf sehr moderatem Niveau bewegen. Ein Grund hierfür sei auch in dem sehr geringen Angebot zu sehen, das insbesondere auch bei kleineren Objekten in zentralen Lagen zu beobachten ist.
Im Vergleich zu anderen Städten weist München eine relativ breite Streuung über die Nutzungsarten auf. Mit einem Umsatzanteil von 51 Prozent haben sich zwar Büroobjekte erneut die Führung gesichert, bleiben damit aber deutlich unter ihrem langjährigen Schnitt. Auf Platz zwei folgen Hotels mit 22 Prozent. Auch absolut betrachtet haben sie einen neuen Rekordumsatz aufgestellt. Aus Investorensicht zählt München zu den Top-Hotelstandorten in Europa. Rang drei belegen Einzelhandelsinvestments, die knapp elf Prozent beitragen und sich damit knapp vor Logistikobjekten behaupten, die für fast neun Prozent verantwortlich sind.
Bei den am Markt aktiven Anlegern seien nur geringe Veränderungen zu beobachten. In Führung liegen weiterhin Spezialfonds mit einem Umsatzanteil von knapp 21 Prozent. Bemerkenswert sei, dass nur knapp dahinter bereits Projektentwickler kommen, die 18,5 Prozent beisteuern. In vielen Fällen haben sie sich Bestandsgebäude und -areale gesichert, um künftig durch Neubebauung oder Verdichtung am erwarteten Marktaufschwung partizipieren zu können. Rang drei belegen Investment Manager, die für rund elf Prozent verantwortlich zeichnen und sich damit knapp vor Versicherungen (zehn Prozent) platzieren.
Quelle: Pressemitteilung BNP Paribas Real Estate
Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas. Das Unternehmen beschäftigt 3.900 Mitarbeiter und verwaltet ein Immobilienvermögen in Höhe von rund 24,1 Milliarden Euro. (mb1)