BNP Paribas Real Estate veröffentlicht Residential-Investmentzahlen
Bundesweit wurden im Jahr 2018 insgesamt 16,3 Milliarden Euro in Wohnungsbestände (ab 30 Wohneinheiten) investiert. Dies ergibt die Analyse des Immobiliendienstleisters BNP Paribas Real Estate. Mit insgesamt 16,3 Milliarden Euro wird das Vorjahresergebnis um 16 Prozent übertroffen, dies ist das zweitbeste jemals erzielte Resultat.
Deutsche Anleger dominieren weiterhin den Markt. Beliebtester Standort bleibt Berlin mit einem Transaktionsvolumen von rund 3,3 Milliarden Euro. Das Transaktionsvolumen mit größeren Wohnungsbeständen ist im Jahresvergleich abermals gestiegen. „Insgesamt wechselten Wohnungsportfolios für rund 16,3 Milliarden Euro den Eigentümer, was ein Plus von 16 Prozent gegenüber 2017 bedeutet. Nur 2015 lag das Volumen dank der Käufe der Gagfah und der Süddeutschen Wohnen durch die heutige Vonovia, die allein für fast zehn Milliarden Euro Umsatz sorgten, noch höher“, so Udo Cordts-Sanzenbacher, Geschäftsführer von BNP Paribas Real Estate und Co-Head Residential Investment. Allerdings ist auch 2018 mit der Übernahme des österreichischen Wohnungskonzerns Buwog durch die Vonovia, dessen deutsche Bestände mit über 2,7 Milliarden Euro berücksichtigt wurden, ein ebenfalls nicht unbedeutender Deal über die Bühne gegangen.
Wie in den Vorjahren sorgten besonders Bestandsportfolios mit knapp 55 Prozent für das Gros des Umsatzes. Zwei Assetklassen befinden sich jedoch seit mehreren Jahren auf dem Vormarsch: Zum einen sind Projektentwicklungen sowohl in den besonders angespannten Wohnungsmärkten der A-Städte als auch an vielen kleineren Standorten stark gefragt. Sie steuern rund 24 Prozent zum Ergebnis bei. Zum anderen haben sich auch Sonderformen wie Studentenwohnungen und Mikroapartments zunehmend als Assetklasse etabliert. 2018 flossen mehr als 1,7 Milliarden Euro in diese Wohnformen – so viel wie nie zuvor, sodass sie sogar knapp an den älteren Bestandsobjekten (zehn Prozent) vorbeiziehen konnten.
Bei den Investoren sichert sich das Führungsduo des Vorjahres auch 2018 die vordersten Plätze, allerdings mit vertauschter Reihenfolge: Gemeinsam zeichnen Immobilien AGs/REITs (rund 30 Prozent) und Spezialfonds (19 Prozent) für fast die Hälfte des Umsatzes verantwortlich. Pensionskassen haben ebenfalls umfangreich investiert – vorwiegend in Projektentwicklungen, darunter auch Mikroapartments und Studentenwohnungen sowie hochwertige Bestandsportfolios – und finden sich mit 14 Prozent auf dem dritten Platz. Im Vergleich zum gewerblichen Investmentmarkt wird der Wohn-Investmentmarkt deutlich stärker von inländischen Investoren geprägt: Dort entfallen 77,4 Prozent und somit mehr als drei Viertel des Volumens auf deutsche Käufergruppen, während ihr Beitrag bei den Gewerbeimmobilien mit 40,6 Prozent deutlich niedriger ausfällt. Dennoch stellen die knapp 3,7 Milliarden Euro, die ausländische Anleger in den Wohnungsmarkt investierten, das höchste jemals registrierte Volumen dar. Mit 2,45 Milliarden Euro entstammt ein Großteil aus dem europäischen Raum. Mit rund 860 Millionen Euro beziehungsweise mehr als 330 Millionen Euro erzielen auch nordamerikanische Käufer sowie Investoren aus dem asiatischen Raum ein hervorragendes Ergebnis.
Quelle: Pressemitteilung BNP Paribas Real Estate
Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. (BNPPRE) ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas. (mb1)