Börsen in Lauerstellung: US-Anleihenmarkt gibt den Takt vor

In den vergangenen Wochen hat der spürbare Zinsdruck die Stimmung an den globalen Börsen belastet. Mittlerweile haben die wegweisenden Renditen der zehnjährigen US-Treasuries das höchste Niveau seit der Finanzkrise erreicht. Solange die US-Wirtschaft nicht abkühlt – und die robusten Makrodaten sprechen momentan dagegen – dürfte es nahezu ausgeschlossen sein, dass die US-Notenbank die Leitzinsen senkt. Die damit verbundene Sorge vor einer „higher for longer“-Politik der großen Notenbanken trägt signifikant zum Zinsdruck bei, nicht nur in den USA, sondern weltweit, so heißt es im „Markets Update Oktober 2023“ des Investmenthauses Feri.

Verstärkend hinzu komme das hohe Angebot an neuen US-Staatsanleihen. Die sogenannten Anleihen-Auktionen seien zuletzt immer holpriger verlaufen. Damit die Märkte die Papiere annehmen, müssten die USA höhere Zinsen bieten. Die prozyklischen schuldenfinanzierten Ausgabenprogramme der US-Regierung dürften die Märkte also ebenso bewegen wie die Zinspolitik der US-Notenbank.

Trotz der Unruhen am Anleihemarkt tendierten die Aktienmärkte überwiegend stabil. Hintergrund sei zum einen, dass die übergeordnete Konsolidierungsphase bereits fortgeschritten ist. Zum anderen überwiege bei vielen Investoren derzeit die Angst vor deutlicheren Kursrückgängen. Dies locke wiederum antizyklische Käufer in den Markt, die für eine Stabilisierung der Kurse sorgen. Darüber hinaus spekulierten die Märkte auf die günstige Saisonalität, die sich in der Regel – insbesondere in guten Aktienmarktjahren – ab Oktober zeige und als Vorbote für eine mögliche Jahresendrallye gilt. Da sich die saisonalen Trends in der Vergangenheit stets als relativ zuverlässig erwiesen haben, spekulieren die Marktteilnehmer auf die Fortsetzung dieses Phänomens.

Die schockierenden Ereignisse in Israel hätten zur Überraschung vieler Experten die Finanzmärkte bislang kaum tangiert. Allerdings berge der Nahost-Konflikt nicht unerhebliche Risiken für die Kapitalmärkte. Die USA stehen an der Seite Israels, während die mutmaßlich mittelbare Konfliktpartei Iran von Russland und China unterstützt werde. Im weiteren Umkreis der Region liegen entweder bedeutende Ölförderländer oder Länder, die Zugriff auf die Öltransportrouten haben. Daher sei im Falle einer Eskalation und Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten das Risiko einer nachhaltigen Störung der globalen Erdölversorgung hoch. Professionelle Anleger sollten vor diesem Hintergrund eine temporäre geopolitische Absicherung ihres Portfolios mit Energieaktien oder Rohölinvestments in Erwägung ziehen. (DFPA/mb1)

Die 1987 gegründete Feri-Gruppe mit Sitz in Bad Homburg ist in den Geschäftsfeldern Vermögensberatung und -verwaltung sowie Wirtschaftsforschung tätig. Seit 2006 gehört die Unternehmensgruppe zum MLP-Konzern.

www.feri.de

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Wirtschaft, Märkte, Studien

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