Büroimmobilien stehen weltweit "im Zentrum des Sturms"

Eine vom Urban Land Institute (ULI) und The Instant Group erstellte Studie über die Zukunft von Büroimmobilien zeigt, dass sich das Segment Büroflächen deutlich im Umbruch befindet. Die Untersuchung belege, dass Mieter weiterhin die Auswirkungen von tätigkeitsorientierten Arbeitsplätzen (activity-based workplace, ABW) und hybriden Arbeitsmodellen untersuchen, die seitens der Vermieter mehr Flexibilität erfordern. Zudem versuchen Vermieter die zyklischen Herausforderungen zu bewältigen, die sich aus steigenden Zinsen, einer weiterhin hohen Inflation und hohen Baukosten ergeben.

285 Mieter von Büroflächen, Vermieter und externe Berater aus Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik, dem Mittleren Osten und Südamerika haben an der Studie teilgenommen. Darüber hinaus wurden Interviews mit Branchenexperten und zwei Gesprächsrunden durchgeführt, um die sich ändernden Anforderungen der Mieter, die Reaktion der Vermieter und den Einfluss auf ihre Geschäftsmodelle zu untersuchen. Während das Büro bei den Arbeitsplatzstrategien der Mieter eine wichtige Rolle bei der Vermittlung der Unternehmenskultur, der Verbesserung der Zusammenarbeit sowie der Betreuung neuer und junger Mitarbeiter spielt, zeigt die Studie, dass lediglich 14 Prozent der Mieter glauben, dass sich ihre aktuellen Büroflächen in völligem Einklang mit ihren Geschäftszielen und Strategien befinden. Entsprechend einer von The Instant Group durchgeführten Untersuchung hat die Nachfrage nach flexiblen Büroflächen seit der Pandemie weltweit um 29 Prozent zugenommen.

Zudem zeige die aktuelle Untersuchung, dass Vermieter (80 Prozent) mehr noch als Mieter (75 Prozent) in den nächsten fünf Jahren eine größere Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Mietverträge erwarten. Einigkeit bestehe weitgehend bei der Entwicklung neuer Vermietungsstrukturen, die es den Mietern erlauben, im Rahmen des Vertrages ihre Büroflächen zu vergrößern oder zu verkleinern. Der Bedarf an kürzeren, flexibleren Mietzeiträumen und nutzungsabhängigen (pay-per-use) Dienstleistungen erfordere ein Überdenken des Geschäftsmodells. 62 Prozent der Vermieter erwarten auf Grundlage des aktuellen Bewertungsmodells, das nur langfristige Verträge anerkennt, einen Rückgang der Kapitalwerte. So wie Anbieter von Büroflächen ihre Strategie hin zu einem „Raum als Service“-Angebot weiterentwickeln, das sich auf das Betriebsmanagement von Gebäuden konzentriert, sei auch eine Neuorientierung bei der Immobilienbewertung erforderlich. Bewertungen müssten den Wert zusätzlicher Serviceleistungen und Angebote, die Partnerschaft zwischen Vermietern und Mietern sowie eine starke Marke und Reputation berücksichtigen. Für Vermieter sei es jetzt erforderlich, die Energieeffizienz zu verbessern. Obwohl ESG für Mieter ein wichtiges Merkmal darstelle, glauben weniger als zwei Prozent der Eigentümer, dass sie über das notwendige Investitionsvolumen (Capex) verfügen, um auf die ESG-bezogenen Anforderungen reagieren zu können. Während sich Mieter auf eine Senkung der Gesamtmietkosten konzentrieren, sei für Vermieter eine verbesserte Energieeffizienz eine Voraussetzung, die Mieter zu halten und die Mieteinnahmen zu sichern. (DFPA/mb1)

Das Urban Land Institute (ULI) ist eine weltweite, mitgliedergeführte Forschungs- und Bildungsorganisation mit über 45.000 Mitgliedern, die sich dem Austausch von Fragen zur nachhaltigen Entwicklung und Nutzung von Städten und allen Themen der Immobilienwirtschaft widmet.

www.uli-germany.de

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