Büroinvestments in B- und C-Städten mit verhaltenem erstem Halbjahr

Im ersten Halbjahr 2021 wurden in den deutschen B- und C-Städten rund 1,2 Milliarden Euro in Büroimmobilien investiert. Das ist ein Minus von rund 39 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 und auch der fünfjährige Durchschnitt wurde um fast 30 Prozent unterschritten. Das geht aus einer Analyse des Immobilienberaters Colliers hervor.

Michael Baumann, Head of Office Investment B&C bei Colliers: „Das unterdurchschnittliche Ergebnis liegt vor allem an dem sehr schwachen ersten Quartal dieses Jahres. In den ersten drei Monaten wurden lediglich rund 370 Millionen Euro in Büroimmobilien in B- und C-Städten investiert. Zum einen konnten viele Deals noch erfolgreich zum Jahresende 2020 abgeschlossen werden und wurden nicht mit ins neue Jahr genommen, andererseits waren die ersten Monate 2021 durch die dritte Corona-Welle und den daraus resultierenden Lockdown geprägt. Zwar sind Büroinvestitionen außerhalb der Top 7 durchaus lukrativ, erfordern in der Regel aber einen erhöhten Beratungsbedarf und eine ausführlichere Prüfung, weshalb Prozesse durch die Infektionsschutzmaßnahmen stärker beeinträchtigt waren als in den Top 7 und sich so verzögerten. In den Monaten April bis Juni wurde ein Investitionsvolumen von über 860 Millionen Euro registriert. Das sind rund 200 Millionen Euro mehr als in den entsprechenden Monaten des Vorjahres, als Corona das Transaktionsgeschehen zum ersten Mal beeinflusste.“

Im bisherigen Jahresverlauf flossen circa 43 Prozent der Büroinvestitionen in B- und C-Städte in Core-Objekte. Auf Platz zwei folgten im ersten Halbjahr Value-Add-Transaktionen mit einem Anteil von 31 Prozent. Es folgen auf Platz drei Ankäufe in der Risikoklasse Core-Plus mit einem Marktanteil von circa 22 Prozent. „Core-Produkte sind weiterhin am beliebtesten bei Investoren und Ausdruck einer anhaltenden Nachfrage nach sicheren Investitionsobjekten. Deren Verfügbarkeit ist aber begrenzt. So haben Investoren bereits in der zweiten Jahreshälfte des vergangenen Jahres begonnen, vermehrt Core-Plus-Objekte mit kurz- bis mittelfristigen Handlungsbedarf zu erwerben. Nun stehen zusätzlich Value-Add-Objekte auf der einen oder anderen Einkaufsliste. Sicherlich ist der hohe Marktanteil vor allem aufgrund der bereits erwähnten Portfolioakquisition durch Tristan zu erklären, nichtsdestotrotz trauen sich bestimmte Investoren auch wieder Ankäufe von Objekten mit erhöhtem Handlungsbedarf zu“, so Baumann.

„Nach dem harten Lockdown zu Jahresbeginn, der das Transaktionsgeschehen in B- und C-Städten merklich ausgebremst hat, hat sich der Transaktionsmarkt in den letzten Monaten zunehmend erholt. Die Grundstimmung ist positiv, und wir erwarten eine deutlich aktivere zweite Jahreshälfte. Verglichen mit dem Zeitpunkt zum letzten Jahr gehen wir von einer besser gefüllten Pipeline aus und erwarten mehr Produkt am Markt. Dafür spricht, dass bereits wieder vermehrt Prozesse angestoßen wurden und geplant werden. In den Top 7 haben wir eine weitere Renditekompression für Core-Objekte beobachtet, so dass Investoren, auf der Suche nach attraktiveren Anlagemöglichkeiten, vermehrt Produkte abseits der großen Bürozentren nachfragen werden. Vorausgesetzt eine vierte Corona-Welle und damit verbundene Einschränkungen bleiben aus, halten wir ein Transaktionsvolumen von über drei Milliarden Euro für möglich“, fasst Baumann zusammen. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Colliers

Colliers International Deutschland ist ein Immobilienberatungsunternehmen und an den Standorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Nürnberg, Stuttgart und Wiesbaden vertreten. Das Dienstleistungsangebot umfasst unter anderem die Vermietung und den Verkauf von Büro-, Gewerbe-, Hotel-, Industrie-, Logistik- und Einzelhandelsimmobilien, Fachmärkten, Wohnhäusern und Grundstücken.

www.colliers.de

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