Büromarktprognose: Unsicherheit der Marktteilnehmer hinterlässt Spuren

Während das Umfeld der Immobilienmärkte von vielfältigen Risikofaktoren beeinflusst wird, ist der Blick auf die Büroimmobilienmärkte in der Gesamtschau von stabilen Erwartungen geprägt. Das geht aus der Büromarktprognose 1/2022 hervor, welche die Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung (gif) in Zusammenarbeit mit dem Center for Real Estate Studies (CRES) veröffentlicht hat.

Stimmungsbasierte Daten spiegeln derzeit die vorherrschende Unsicherheit wider, die sich aus vielfältigen Ursachen ergibt. Auch die modellbasierten Vorhersagen, die in das Ergebnis der gif/CRES-Consensus-Büromarktprognose eingehen, zeigen aktuell den Einfluss des unsicheren Marktumfelds. Allerdings beschränkt sich dieser Einfluss bislang darauf, dass sich die Prognosen nicht mehr so positiv darstellen wie in der Vergangenheit. Ein Krisenszenario zeichnet sind hingegen nicht ab.

Dies zeigt sich nach den Berechnungen der Researcher vor allem durch einen Anstieg der Leerstandsquoten, während bis zum Ende des kommenden Jahres eher stabile Spitzenmieten und -renditen prognostiziert werden.

Unverändert liegen die Spitzenrenditen in den betrachteten fünf Städten unter drei Prozent: Berlin und München markieren mit 2,5 Prozent die niedrigsten Werte, noch einmal circa zehn Basispunkte unter den zuletzt gemeldeten Werten. Von dem historisch niedrigen Niveau ausgehend wird nunmehr nicht mehr mit einem weiteren Absinken gerechnet, aber ebenso wenig mit einem Anstieg. Diese Seitwärtsbewegung wird unisono für alle fünf Städten erwartet.

An allen Standorten wird auf dem weiterhin sehr niedrigen Leerstandsniveau mit einem Anstieg der Leerstandsquoten gerechnet – am stärksten in Berlin, am wenigsten in Düsseldorf. Da die erwarteten Anstiege weiterhin moderat ausfallen, wird sich das Bild insgesamt kaum ändern: Frankfurt und Düsseldorf weisen relativ hohe Leerstandsquoten auf, bis zum Jahresende 2023 wird sie in Frankfurt über acht Prozent liegen, während Berlin, Hamburg und München einen deutlich niedrigeren Büroleerstand aufweisen werden. Wegen des relativ starken Anstiegs, der für den Berliner Markt vorhergesagt wird, dürfte sich die Quote dort der Fünf-Prozent-Marke nähern.

Das Gesamtbild wird von stabilen Erwartungen an die Mietentwicklung geprägt, wobei für den Hamburger und Münchner Markt sogar geringfügige Steigerungen erwartet werden. Das gleiche gilt überraschenderweise auch für Berlin, obwohl dort mit einem signifikanten Anstieg des Leerstands gerechnet wird. Die prognostizierten Anstiege der Spitzenmiete summieren sich in der Bundeshauptstadt über die Jahre 2022 und 2023 auf rund vier Prozent.

Die Mehrheit der Researcher, die sich an der gif/CRES-Consensus-Büromarktprognose beteiligt haben, erwartet bis Ende 2023 eine uneinheitliche Marktentwicklung: stabile bis leicht steigende Mieten, steigende Leerstände und gleichbleibende Renditen. Vor dem Hintergrund des aktuellen Marktumfelds deuten die Prognosen darauf hin, dass sich die betrachteten Märkte weiterhin stabil entwickeln werden. (DFPA/JF1)

Die GIF Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e.V. wurde 1993 von 27 Mitgliedern gegründet. Sie hat sich die Förderung immobilienwirtschaftlicher interdisziplinärer Forschung und Lehre sowie die Darstellung der Bedeutung der Immobilienwissenschaft in der Öffentlichkeit zum Ziel gesetzt.

www.gif-ev.de

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