Bulwiengesa: Assetklasse Hotel gewinnt an Bedeutung

Das Jahr 2015 war ein hervorragendes Tourismusjahr in Deutschland. Mit 166,8 Millionen Ankünften und 436,2 Millionen Übernachtungen erzielten die gewerblichen Beherbergungsbetriebe in Deutschland einen neuen Rekord. In den vergangenen zehn Jahren stiegen die Übernachtungen in  Deutschland um rund 27 Prozent, die Ankünfte sogar um fast 39 Prozent. Dieser Entwicklung folgend, gewinnt die Assetklasse Hotel in der Immobilienbranche zunehmend an Bedeutung, so analysiert das Beratungsunternehmen Bulwiengesa in seinem „Hotelscreening“.

In den vergangenen fünf Jahren wurden im Durchschnitt jährlich rund 9.700 Hotelzimmer neu gebaut. Allein im vergangenen Jahr lag das Fertigstellungsvolumen bei rund 9.730  Zimmern in 75  Betrieben. Allerdings wurde nicht ganz der Spitzenwert des Vorjahres erreicht. Zwei sich abzeichnende Entwicklungstrends sind die Umnutzung von Bestandsgebäuden zu Hotels (auch in Folge steigender Grundstückspreise) sowie ein Rückgang von Großprojekten mit mehr als 300 Zimmern. 2015 wurde deutschlandweit nur ein Hotel mit über 300 Zimmern in Berlin errichtet, während in den Vorjahren im Durchschnitt jedes Jahr über 1.200 neue Zimmer auf die Großhotellerie entfielen.

Nach wie vor werde die Neubautätigkeit vom Expansionsdrang der Kettenhotellerie („Multi  Brandin“) angetrieben. Im Jahr 2015 wurden rund 81 Prozent aller realisierten Zimmer von Hotelketten übernommen. Das  Zentrum der Bautätigkeit für neue Hotels in Deutschland ist laut Analyse nach wie vor die Stadt Berlin, die 2015 die 30-Millionen-Übernachtungsmarke überschritt. Rund 10.000 Zimmer, und damit ein Fünftel  des deutschlandweiten Volumens, wurden in den vergangenen fünf Jahren in der Hauptstadt neu errichtet. Hinsichtlich der Fertigstellungen im letzten Jahr schob sich jedoch München mit 1.661 neuen Hotelzimmern vor Berlin.

Mit immer mehr lifesstyleorientierten Hotelkonzepten in deutschen Großstädten und einer verstärkten Bautätigkeit neuer Hotels in B- und C-Städten sinkt die durchschnittliche Betriebsgröße der Neubauten von 139 Zimmern (Mittelwert der vergangenen fünf Jahre) auf rund 130 Zimmer im letzten Jahr. Die 2015 eröffneten Hotels verteilen sich relativ gleichmäßig auf die Kategorien  Budget/Economy,  Midscale und Upscale. Im Vergleich zu 2014 stieg jedoch nur das Volumen im Upscale-Segment, das in etwa der 4-Sterne-Kategorie entspricht.

Hotelkonzepte für  Langzeitaufenthalte beziehungsweise Wohnen auf Zeit mit Service und  Selbstversorgungsmöglichkeiten bilden aktuell noch eine Nische am deutschen  Hotelmarkt, liegen  laut Bulwiengesa aber im Trend. In den vergangenen sieben Jahren entstanden 35 Apartmenthotels, vornehmlich in den deutschen A-Städten. So haben 25 der seit 2009 fertiggestellten Betriebe (rund 71 Prozent) ihren Standort in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln oder München. In Anbetracht einer überwiegend geschäftlich motivierten Nachfrage bewegt sich die Mehrzahl der Konzepte im Upscalesegment.

In den kommenden Jahren ist von weiteren Zuwächsen im Tourismus in Deutschland auszugehen. Die wachsende Reiselust einer jungen, preisbewussten Zielgruppe wird zudem den Bau trendiger Hostels und Budget-/Economyhotels sowie wohnlicher Apartmenthotelkonzepte vorantreiben.

Quelle: Pressemitteilung Bulwiengesa

Die Bulwiengesa AG ist ein unabhängiges Marktforschungs- und Beratungsunternehmen in den Themenfeldern Immobilien sowie Standort- und Regionalanalyse. Es beschäftigt 80 Mitarbeiter an den Standorten Berlin, München, Hamburg und Frankfurt am Main. (mb1)

www.bulwiengesa.de

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