Bulwiengesa erkennt leichten Aufwärtstrend bei Immobilien

Zweimal im Jahr erstellt das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen bulwiengesa Prognosen für die Immobiliensegmente Wohnen, Büro, Einzelhandel und Logistik. Trotz anhaltender Schwierigkeiten zeigt der Markt aufkommenden Optimismus.

Der Wohnungsmarkt sei von  Mangel geprägt, zeige aber Chancen im Senior Living, meint Dr. Heike Piasecki, Leiterin des Bereichs Wohnen und Niederlassungsleiterin München. Bei der Bevölkerungsentwicklung gäbe es erhebliche regionale Unterschiede: Metropolen wie Berlin, Hamburg und München verzeichnen Bevölkerungszuwächse, während andere Regionen Verluste erleiden. Allein die Tatsache, dass deutschlandweit rund 82 Prozent der Senioren in den eigenen vier Wänden über keinen stufen- bzw. schwellenlosen Wohnraum verfügen, gäbe Anlass, sich mit dem Wohnungsangebot für die alternde Bevölkerung auseinanderzusetzen.

Der Blick auf die Wohnungsfertigstellungen und -genehmigungen sei ernüchternd. Im Jahr 2023 wurden lediglich 294.000 Wohnungen fertiggestellt – weit unter dem Ziel der Bundesregierung von 400.000 Wohnungen pro Jahr. Die Zahl der genehmigten Wohnungen war ebenfalls rückläufig, was auf eine zukünftige Verringerung der Bautätigkeit hinweist. Die Kaufpreise im

Neubau werden in den nächsten Jahren in vielen Großstädten stagnieren beziehungsweise sich nur leicht steigend entwickeln. Die Vervielfacher für Mehrfamilienhäuser gehen in allen Stadtkategorien zurück und erreichen auch bis 2028 nicht mehr das Niveau von 2023.

Dr. Joseph Frechen, Bereichsleiter für Einzelhandelsimmobilien und Niederlassungsleiter Hamburg, weist darauf hin, dass die Inflation 2022 und 2023 zwar die Verbraucherpreise zum Leidwesen der Konsumenten erhöht hat, aber Immobilieneigentümern mit indexierten Mietverträgen nominale Mieterhöhungen beschert habe. Insbesondere Vermieter von Nahversorgungsflächen profitieren von dieser Entwicklung, das Käuferinteresse für Nahversorgungsobjekt bleibe hoch. Bis 2028 werden die Spitzenmieten in Highstreet-Lagen sinken – je kleiner die Stadt, desto stärker. Jedoch steige sie in den sieben A-Städten nominal 3,6 Prozent bis 2028 an.

Felix Werner, Teamleiter für Logistik- und Unternehmensimmobilien, sieht bei Logistikimmobilien noch immer einen sicheren Hafen. Die Nachfrage nach Logistikflächen seiweiterhin gegeben, habe aber gegenüber der absoluten Hochphase im Markt etwas nachgelassen. Die Fertigstellungszahlen gehen leicht zurück, ohne aber komplett einzubrechen. Am meisten neue Logistikflächen wurde 2023 in der Region Rhein-Ruhr fertiggestellt. Die Mieten für Logistikimmobilien sind in den vergangenen Jahren aufgrund von Flächenknappheit und gestiegenen Gebäudeanforderungen deutlich angestiegen.

Der Büroimmobilienmarkt befände sich nach einem langen Boom derzeit in einer Krisenphase, sagt Alexander Fieback, Bereichsleiter für Büroimmobilien und Niederlassungsleiter Berlin. Noch wird in den A-Städten viel gebaut, wobei der Höhepunkt im Jahr 2024 erwartet wird. Diese Bautätigkeit wird vor allem dann zu einem Anstieg der Leerstände führen, wenn die Nachfrage nicht mithält, so wie es aktuell der Fall ist. Unabhängig von der eher konjunkturell bedingten Zurückhaltung der Nachfrager sind hochwertige Objekte in guten Lagen jedoch weiterhin gefragt, während weniger attraktive Büros schwieriger Nutzer finden. Während die Spitzenmieten in peripheren Lagen unter Druck stehen, steigen sie bei Büros mit guter Ausstattung in Top-Lagen der Innenstädte weiter an. (DFPA/ljh)

Die Bulwiengesa AG ist ein unabhängiges Marktforschungs- und Beratungsunternehmen in den Themenfeldern Immobilien sowie Standort- und Regionalanalyse.

www.bulwiengesa.de

 

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