Bundesbank veröffentlicht Statistik über Investmentfonds im Euro-Währungsgebiet
Im ersten Quartal 2021 belief sich der Bestand an von Investmentfonds (ohne Geldmarktfonds) begebenen Anteilen auf 14.447 Milliarden Euro und war damit um 710 Milliarden Euro höher als im Schlussquartal 2020. Der Nettoabsatz betrug 290 Milliarden Euro bei einem Bruttoabsatz von 1.407 Milliarden Euro und Bruttotilgungen in Höhe von 1.117 Milliarden Euro. Die Jahreswachstumsrate der von Investmentfonds (ohne Geldmarktfonds) begebenen Anteile belief sich auf Basis der Transaktionen im ersten Quartal 2021 auf 7,2 Prozent. Das geht aus der von der Bundesbank veröffentlichten Statistik über Investmentfonds im Euro Währungsgebiet für das erste Quartal 2021 hervor.
Der Nettoabsatz der von Aktienfonds begebenen Anteile im ersten Quartal 2021 belief sich auf 155 Milliarden Euro. Bei den Rentenfonds betrug dieser Wert 55 Milliarden Euro, bei den Gemischten Fonds 39 Milliarden Euro und bei den Immobilienfonds, Hedgefonds und sonstigen Fonds 42 Milliarden Euro.
Die börsengenhandelten Fonds (ETF) – die als eigene Kategorie von Investmentfonds ausgewiesen werden – verzeichneten im ersten Quartal 2021 einen Nettoabsatz von 50 Milliarden Euro. Der Bestand an von ETF begebenen Anteilen belief sich auf 1.073 Milliarden Euro.
Was die Aktiva der Investmentfonds (ohne Geldmarktfonds) betrifft, so lag der Nettoerwerb von Anteilsrechten im ersten Quartal 2021 bei 147 Milliarden Euro. Bei den Schuldverschreibungen betrugen die Nettokäufe unterdessen 68 Milliarden Euro und bei den gehaltenen Investmentfondsanteilen 18 Milliarden Euro.
Der Bestand an von Geldmarktfonds begebenen Anteilen lag um 49 Milliarden Euro unter dem Niveau des vierten Quartals 2020. Zurückzuführen war diese Entwicklung auf Nettotilgungen von Geldmarktfondsanteilen in Höhe von 85 Milliarden Euro, die teilweise durch sonstige Veränderungen (einschließlich Preisänderungen) im Umfang von 35 Milliarden Euro ausgeglichen wurden. Die Jahreswachstumsrate der von Geldmarktfonds begebenen Anteile belief sich auf Basis der Transaktionen im ersten Quartal 2021 auf 11,2 Prozent.
Was die Aktiva der Geldmarktfonds anbelangt, so lag die Jahreswachstumsrate der gehaltenen Schuldverschreibungen im ersten Quartal 2021 bei 18,6 Prozent, wobei die Nettoverkäufe insgesamt 25 Milliarden Euro betrugen. Dahinter verbargen sich Nettoveräußerungen von im Euroraum emittierten Schuldverschreibungen in Höhe von 28 Milliarden Euro sowie Nettokäufe von Schuldverschreibungen, die von Ansässigen außerhalb des Euroraums begeben wurden, in Höhe von drei Milliarden Euro. Die jährliche Wachstumsrate der Einlagen und Kreditforderungen belief sich im Berichtsquartal auf minus 6,9 Prozent, der Saldo der Transaktionen auf minus 59 Milliarden Euro. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Bundesbank
Die Deutsche Bundesbank ist die Zentralbank der Bundesrepublik Deutschland mit Hauptsitz in Frankfurt am Main und Teil des Europäischen Systems der Zentralbanken.