BVI: Aktien und Aktienfonds gegen Strafzinsen
Deutsche Sparer zahlen drauf. Fast 25 Prozent aller Banken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken belasten die Giro- und Tagesgeldkonten mit Negativzinsen. Das zeigt eine Umfrage der deutschen Bundesbank bei den Kreditinstituten. Die Ersparnisse der Sparer verlieren also täglich an Kaufkraft. Sparbuch, Tagesgeld-, Festgeldkonten sind auch keine Alternative, da ihre Zinsen den Anstieg der Verbraucherpreise nicht ausgleichen können. Es macht also Sinn, über Alternativen zum Sparen auf einem zinslosen Konto nachzudenken, so heißt es bei der Aktion „Finanzwissen für alle“ der im Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) organisierten Fondsgesellschaften.
Im Unterschied zu niedrig verzinsten Anlageformen bieten Aktien laut BVI die Möglichkeit des Vermögenserhalts. Durch die Dividendenzahlungen lassen Unternehmen die Anleger teilhaben. Statt auf einzelne Aktien zu setzen, bieten aktiv gemanagte Fonds oder auch Exchange Traded Funds (ETF) die Möglichkeit, dass Anleger auf die Entwicklung eines ganzen Korbs von Aktien setzen können - dies streue die Risiken. Eine Stärke von Fondsmanagern sei, die geeigneten Aktien nach Kriterien wie Bilanzkennzahlen und der Bewertung des Geschäftsmodells für das Portfolio auszusuchen.
Ein Rückblick zeige, dass sich ein frühzeitig begonnener Sparplan auf Fonds, die weltweit in Aktien investieren, lohnen könne: Anleger, die in den zurückliegenden 25 Jahren beispielsweise monatlich 100 Euro in global anlegende Aktienfonds investiert haben, zahlten einen Betrag von insgesamt 30.000 Euro ein. Der Sparplan brachte ihm per Ende September 2019 im Mittel rund 67.268 Euro ein. Das entspricht einer Wertentwicklung von durchschnittlich 5,9 Prozent im Jahr. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung BVI
Der BVI Bundesverband Investment und Asset Management mit Sitz in Frankfurt am Main ist Repräsentant der Investmentbranche in Deutschland.