BVI: Aktienfonds statt Sparschwein
Für viele Deutsche ist das Sparen während der Corona-Zeit wichtiger geworden. Die Mehrheit der Bürger setzt dabei auf das Sparschwein, gefolgt von klassischen Sparmaßnahmen wie beispielsweise Tagesgeldkonto, Bausparvertrag oder Festgeldkonten. Es ist jedoch ein Vorurteil, dass Geld im Sparschwein sicherer ist als eine Geldanlage an den Aktienmärkten. Dabei vergisst der Sparer die Inflation. Die Teuerungsraten führen langfristig dazu, dass Bargeld mit den Jahren an Wert verliert. Auch die Zinsen auf dem Sparkonto reichen derzeit nicht aus, die Inflationsrate auszugleichen. Um die Ersparnisse vor einem weiteren Wertverlust zu schützen, sind Anleger gut beraten, einen Teil der Ersparnisse in Aktien anzulegen. Darauf weist die Aktion „Finanzwissen für alle“ der im Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) organisierten Fondsgesellschaften hin.
Sachwerte wie Immobilien oder auch Aktien bieten laut BVI im Unterschied zu niederverzinslichen Anlageformen die Chance auf Vermögenserhalt. Denn Aktiengesellschaften besitzen Grundstücke, Produktionsanlagen und Bürogebäude. Neben dem Sachwertcharakter der Aktie profitierten Aktionäre und auch Besitzer von Aktienfondsanteilen vom Wachstum der Unternehmen. Kursgewinne und Dividendenzahlungen könnten die Ersparnisse vor der Inflation schützen.
Zwar trauten es sich nur wenige Sparer zu, Unternehmen und Märkte zu analysieren, um die besten Aktien für ihre Depots zu wählen. Das sei aber eine Stärke von Fondsmanagern. Sie suchen nach Kriterien wie Bilanzkennzahlen und der Bewertung des Geschäftsmodells die geeigneten Unternehmen für das Portfolio aus. Das zeige der Rückblick auf die Wertentwicklung von Sparplänen auf Aktienfonds, die weltweit in Aktien investieren. Anleger, die in den zurückliegenden 25 Jahren beispielsweise monatlich 100 Euro in globale Aktienfonds investiert haben, zahlten insgesamt 30.000 Euro ein. Der Sparplan brachte ihnen per Ende September 2020 im Mittel rund 65.631 Euro ein. Das entspricht einer Wertentwicklung von durchschnittlich 5,8 Prozent im Jahr. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung BVI
Der BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. mit Sitz in Frankfurt am Main ist Repräsentant der Investmentbranche in Deutschland. Die 98 Mitglieder des 1970 gegründeten Verbands verwalten über drei Billionen Euro in Publikumsfonds, Spezialfonds und Vermögensverwaltungsmandaten.