BVI: Mit Fonds an Dividendenzahlungen teilhaben
Sparbücher, Festgelder und Anleihen bringen kaum noch Zinsen oder weisen Minuszinsen auf. Dividendenzahlungen von Unternehmen rücken immer mehr in den Vordergrund, um Kapitaleinkommen zu erzielen. Die Aktien von Unternehmen im deutschen Leitindex DAX erwirtschafteten per 5. März eine annualisierte Dividendenrendite von 2,3 Prozent. Das ist ein Vielfaches dessen, was Zinsprodukte derzeit bieten. Wer attraktive Renditen sucht, sollte deshalb Aktien und Aktienfonds mit dividendenstarken Werten erwerben. Darauf weist die Aktion „Finanzwissen für alle“ der im Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) organisierten Fondsgesellschaften hin.
Trotz des durch die Corona-Pandemie verursachten wirtschaftlichen Schadens erwartet die Dekabank für das abgelaufene Geschäftsjahr 2020 von den Unternehmen im Aktienindex DAX eine Ausschüttung von insgesamt 32 Milliarden Euro. Da der Tiefpunkt in der Unternehmensgewinnentwicklung in dieser Krise nach Ansicht der Dekabank-Analysten hinter uns liegt, rechnen sie mit dynamischen Zuwächsen der Unternehmensgewinne im laufenden Jahr.
Die Bedeutung der Dividende als Kapitaleinkommen bei einer Aktienanlage werde oft unterschätzt. Anleger erwarteten üblicherweise bei einem Aktieninvestment Kursgewinne. Sie übersehen laut BVI dagegen in der Regel die Erträge durch die Ausschüttungen von Unternehmen. Das sei ein Fehler. Denn diese Ausschüttungen machten einen erheblichen Anteil an der Gesamtrendite einer Aktie aus. Der Blick in den Rückspiegel zeigt, dass die Dividenden in den zurückliegenden 45 Jahren mit einem Anteil von durchschnittlich fast 40 Prozent zur Wertentwicklung europäischer Aktien beigetragen haben. Aktienanleger müssten sich darüber im Klaren sein, dass sie sich an Unternehmen beteiligen. Entwickelten sich die Geschäfte der Unternehmen schlecht, müssten oftmals die Dividenden gekürzt werden oder fielen sogar aus. Sparer sollten deshalb breit streuen und verschiedene Aktien mit hohen Dividenden aus mehreren Branchen berücksichtigen.
Wem das zu kompliziert ist, könne in Aktienfonds mit dividendenstarken Werten investieren. Dann erhalte der Anleger ein breites Sortiment verschiedener Aktien. Gehen die Ausschüttungen einzelner Unternehmen zurück, könnten die Dividenden anderer Unternehmen den Rückgang ausgleichen. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung BVI
Der BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. mit Sitz in Frankfurt am Main ist Repräsentant der Investmentbranche in Deutschland. Die 98 Mitglieder des 1970 gegründeten Verbands verwalten über drei Billionen Euro in Publikumsfonds, Spezialfonds und Vermögensverwaltungsmandaten.