Capgemini: "Wird Covid-19 das Ende der Barzahlungen einläuten?"

Zahlungsverkehrsanbieter müssen sich selbst massiv weiterentwickeln, während sie gleichzeitig größere Transaktionsvolumen abwickeln, größerem Wettbewerb und erhöhten Risikofaktoren ausgesetzt sind. Während der Corona-Pandemie wurden diese Entwicklungen weiter verstärkt, so die Erkenntnis des von dem Unternehmensberater Capgemini veröffentlichten „World Payments Report 2020“.

„Covid-19 hat das Innovationstempo im Zahlungsverkehr beschleunigt. Mehr denn je müssen Dienstleister aus diesem Bereich Schnelligkeit, Bequemlichkeit und ein hervorragendes Kundenerlebnis von Anfang bis Ende in den Vordergrund stellen“, sagt Christian Drevenstedt, Experte für den Zahlungsverkehr bei Capgemini in Deutschland. „Wir erleben derzeit, dass visionäre Banken und Zahlungsverkehrsunternehmen ihren Fokus auf die Technologietransformation legen und aktiv einen kollaborativen Ansatz verfolgen, indem sie sich mit agilen neuen Akteuren zusammenschließen, um flexiblere Organisationen zu schaffen.“

Bereits vor dem Ausbruch der Pandemie erreichte das Transaktionsvolumen von bargeldlosen Zahlungen Höchstwerte. Dieser Trend werde sich voraussichtlich fortsetzten. Das Tempo jedoch werde durch die zunehmende Abhängigkeit bargeldloser Transaktionen von einer gleichzeitig gedämpften Weltwirtschaftsentwicklung bestimmt. Die Studie geht davon aus, dass von 2019 bis 2023 die Anzahl der bargeldlosen Transaktionen weltweit durchschnittlich um zwölf Prozent wachsen wird. Von 2018 bis 2019 stiegen diese Zahlungen um 14 Prozent auf 708,5 Milliarden Transaktionen. Das ist die höchste Wachstumsrate der vergangenen zehn Jahre.

Der asiatisch-pazifische Raum übertraf Europa und Nordamerika mit seiner Wachstumsrate von 24,7 Prozent und war 2019 die Region mit den meisten bargeldlosen Transaktionen (243,6 Milliarden). Der Anstieg sei auf die zunehmende Nutzung von Smartphones, den boomenden E-Commerce, die Einführung der digitalen Geldbörse (sogenannte Wallets) und Innovationen im Bereich Mobile-/QR-Code-Zahlungen zurückzuführen.

Kunden verzichteten zunehmend auf Bargeld, während die Affinität zu digitalen Zahlungen steige. Neue Marktteilnehmer können schnell an Beliebtheit gewinnen. Denn die Studienergebnisse zeigten, dass 30 Prozent der Verbraucher ein Bigtech (große, multinationale Technologiefirmen wie Google, Amazon, Facebook und Apple) für Zahlungsdienste verwenden und 50 Prozent bereits eine Challenger Bank (neu gegründete Banken, die über ein eigenes Kernbankensystem verfügen und in direktem Wettbewerb mit den alteingesessenen Banken stehen, für einige Zahlungen nutzen). Internet-Banking und direkte Kontoüberweisungen waren und sind noch immer die bevorzugten Zahlungsmethoden während der globalen Pandemie, dies geben 68 Prozent der Teilnehmer der Verbraucherumfrage an. An zweiter Stelle steht die kontaktlose (tap-to-pay) Kartenzahlung, die 64 Prozent der Befragten häufig nutzen. Digitale Geldbörsen (einschließlich QR-basierter Zahlungen) waren die bevorzugte Wahl von 48 Prozent.

Alternative Zahlungen wie zum Beispiel Mobile Payments könnten den Boom des bargeldlosen Zahlens weiter vorantreiben, da sich die Verbraucher mehr Geschwindigkeit, Bequemlichkeit und ein besseres Kundenerlebnis wünschten. Die Verwendung digitaler Geldbörsen wird laut Capgemini erwartungsgemäß von 2,3 Milliarden Nutzer im Jahr 2019 auf vier Milliarden im Jahr 2024 ansteigen - dies entspricht 50 Prozent der Weltbevölkerung. Unsichtbare Zahlungen oder automatisierte Zahlungsprozesse, wie sie in den Geschäften von Amazon Go und Uber zu finden sind, werden voraussichtlich zwischen 2017 und 2022 eine durchschnittliche Wachstumsrate von 51 Prozent erreichen. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Capgemini

Die Capgemini-Group ist ein weltweit aktiver Unternehmensberater, der mehr als 270.000 Mitarbeiter in fast 50 Ländern beschäftigt. In Deutschland firmiert Capgemini unter Capgemini Deutschland Holding GmbH mit Sitz in Berlin.

www.capgemini.com/de

Zurück

Wirtschaft, Märkte, Studien

Die Organisation Stop Ecocide fordert ein neues, hartes Umweltstrafrecht, um ...

Warum chinesische Onshore-Anleihen immer ein strategischer Bestandteil eines ...

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.
In dieser Übersicht können Sie, einzelne Cookies einer Kategorie oder ganze Kategorien an- und abwählen. Außerdem erhalten Sie weitere Informationen zu den verfügbaren Cookies.
Gruppe Essenziell
Name Contao CSRF Token
Technischer Name csrf_contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der Website vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen . Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name PHP SESSION ID
Technischer Name PHPSESSID
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Cookie von PHP (Programmiersprache), PHP Daten-Identifikator. Enthält nur einen Verweis auf die aktuelle Sitzung. Im Browser des Nutzers werden keine Informationen gespeichert und dieses Cookie kann nur von der aktuellen Website genutzt werden. Dieses Cookie wird vor allem in Formularen benutzt, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. In Formulare eingegebene Daten werden z. B. kurzzeitig gespeichert, wenn ein Eingabefehler durch den Nutzer vorliegt und dieser eine Fehlermeldung erhält. Ansonsten müssten alle Daten erneut eingegeben werden.
Erlaubt
Gruppe Analyse
Name Google Analytics
Technischer Name _gat,_ga_gid
Anbieter Google
Ablauf in Tagen 1
Datenschutz https://policies.google.com/privacy
Zweck Tracking
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name Contao HTTPS CSRF Token
Technischer Name csrf_https-contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der verschlüsselten Website (HTTPS) vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen. Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name FE USER AUTH
Technischer Name FE_USER_AUTH
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Speichert Informationen eines Besuchers, sobald er sich im Frontend einloggt.
Erlaubt