Capital veröffentlicht Immobilien-Kompass
Zum zehnten Mal in Folge hat das Wirtschaftsmagazin „Capital“ mit der Ausgabe 5/2016 den „Capital-Immobilien-Kompass“ für den Kauf- und Mietmarkt in Deutschland veröffentlicht. Sieben Jahre nach dem Beginn des Immobilien-Aufschwung in Deutschland dokumentiert dieser die Preisentwicklung. So verteuerten sich innerhalb eines Jahres Neubauwohnungen in Köln im Schnitt um fünf Prozent, in Berlin um sechs und in Stuttgart sogar um zehn Prozent. Dieser Trend werde durch das historisch niedrige Zinsniveau für Hypothekenkredite weitergehen.
Die niedrigen Zinsen ermöglichten Selbstnutzern und Investoren zwar eine langfristig günstige Finanzierung, allerdings werde es zunehmend schwieriger, durch Vermietung angemessene Renditen zu erzielen – vor allem in begehrten Stadtvierteln. In Kooperation mit dem iib Dr. Hettenbach Institut hat „Capital“ für 40 Städte neben den Preisen für Kauf oder Miete auch die aktuelle Brutto-Mietrendite ermittelt. In immerhin zwölf der 40 Städte sei beim Altbau noch eine Rendite von fünf Prozent und mehr erzielbar, insbesondere in Ruhrgebietsstädten wie Bochum, Duisburg, Dortmund, Essen oder Wuppertal. Im Schnitt der 40 Städte beträgt sie 4,4 Prozent. Bei Neubauten liegt die Mietrendite niedriger: Im Schnitt der 40 Städte beträgt sie 3,8 Prozent, die niedrigsten Werte weisen Düsseldorf (3,2 Prozent) Regensburg (3,3 Prozent) und München (3,4 Prozent) auf.
Der „Capital Immobilien-Kompass“ liefere in der Mai-Ausgabe auf über 60 Seiten Transparenz in Bezug auf Preise und Wertentwicklung in den Immobilienmärkten der zehn großen deutschen Städte Berlin, Dresden, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart. Neben Informationen zum gesamten Wohnimmobilienmarkt für Alt- und Neubauten, Einzelhäuser und Wohnungen gibt es zusätzlich die Einordnung des Standorts in fünf Wohnlagen-Kategorien von Gelb für „einfach“ bis Dunkelrot für „top“. Wegen des teilweise enormen Preisanstiegs in gesuchten Lagen weichen Käufer vermehrt in bislang weniger beachtete Viertel aus.
Anders als in den großen Metropolen verlaufe die Wertentwicklung von Immobilien in der Provinz: Dort stagnieren oder fallen oftmals die Preise. In vielen Gegenden könne ein Verkauf Monate dauern – auch weil Verkäufer aufgrund des Immobilienaufschwungs in den Metropolen teils unrealistisch hohe Preisvorstellungen hätten. (mb1)
Quelle: Pressemitteilung „Capital“