Catella: Budget- und Luxushotels bieten die besten Renditeaussichten
Bei Hotels ist in den vergangenen Jahren eine deutliche Strukturverschiebung erfolgt - die Klassen Budget und Luxury sind die beiden Gewinner dieser Entwicklung. Rund 17,8 Milliarden Euro wurden allein in 2016 in diese Assetklasse investiert. So das Ergebnis der Studie „Der Europäische Hotelmarkt“ des Immobilienberaters Catella.
Die sich zunehmend etablierende Assetklasse Hotel bildet in diesem strukturell wachsenden Gesamtmarkt einen zunehmend wichtigeren Bestandteil der Portfolio-Diversifikation und gerät so immer stärker in den Investitionsfokus. Deutschland ist mit einem Transaktionsvolumen von 4,4 Milliarden Euro im vergangenen Jahr der beliebteste europäische Investitionsstandort für Hotelimmobilien, gefolgt von Großbritannien. Von den 17,8 Milliarden Euro europäischen Transaktionsvolumina entfallen 10,6 Milliarden Euro auf Single Asset Deals.
„Allerdings gehen wir davon aus, dass aufgrund der systembedingten hohen Intransparenz des Marktes auf Basis der Einzeldeals die Transaktionsvolumina bei einzelnen Ländern deutlich darüber liegen“, erläutert Dr. Thomas Beyerle, Head of Group Research bei Catella die Herausforderungen des semitransparenten Marktes. Beyerle weiter: „Zum einen existiert kein einheitliches Zertifizierungssystem für Hotels in Europa – dies macht Vergleiche über den Landesstandard hinaus sehr schwierig, zum anderen entziehen sich etliche der neuen Anbieter bewusst einer solchen Klassifikation gemäß dem Motto: Wir sind die Benchmark inklusive coolem Brand“
Auch die Buchungsportale, sogenannte OTAs (Online Travel Agencies), ergänzt durch sogenannte Metasuchmaschinen, entscheiden bereits heute über Wohl und Wehe bei der Auslastungsrate beziehungsweise dem wirtschaftlichen Erfolg. Allerdings sieht Catella Research durch sogenannte „Sharing-Portale“ noch keine allzu große disruptive Gefahr für den Hotelmarkt ausgehen.
Generell hält Catella fest, dass in fast allen Ländern positive Wachstumserträge generiert werden. Besonders davon profitieren würden Spanien, Deutschland, Österreich, Irland und Schweden. Dabei werden laut Catella Market Tracker Budget- sowie Luxushotels die investorenfreundlichsten Hoteltypen mit den höchsten Erträgen und besten Zukunftsaussichten sein.
Quelle: Pressemitteilung Catella
Die Catella Property Group fungiert als Transaktionsberater in den europäischen Immobilienmärkten. Muttergesellschaft ist die 1987 gegründete Catella AB mit Sitz in Stockholm, Schweden. Im deutschen Immobilienmarkt ist Catella seit 1990 vertreten. (JF1)