Catella prognostiziert weitere Verdichtung europäischer Metropolen

Es wird enger in Europas Metropolen: Die Zahl der Einwohner pro Quadratkilometer nimmt kontinuierlich zu. Diese Verdichtung hat Auswirkungen für Mieter, Politik, Wohnungs- und Immobilienwirtschaft und die Infrastrukturverantwortung der Kommunen. Im aktuellen Market Tracker „Verdichtete Städte – es wird enger in Europa“ hat sich der Transaktionsberater Catella mit der Frage beschäftigt, welche konkreten Konsequenzen diese Verdichtung auf die lokalen Immobilienmärkte in den europäischen Metropolen haben werden.

Im Durchschnitt sank die Fläche pro Einwohner in den 17 untersuchten europäischen Städten um insgesamt 8,2 Prozent seit 2000. Ein Hauptgrund für diese Entwicklung ist Analysten zufolge vordergründig der Zuzug in diese Städte. „Aber: In diesen Wanderungen drückt sich letztlich die wieder erstarkende Attraktivität der Kernstädte aus. Es entstehen neue berufliche Mobilitätsmuster, neue sozial-gesellschaftliche Typisierungen und vor allem auch neue Lebensmodelle“, so Dr. Thomas Beyerle, Group Head of Research bei Catella. Diese Entwicklung führte synchron in Städten wie Berlin, Helsinki, Paris, Madrid und London in den letzten 15 Jahren zu einer deutlichen Zuzugsbewegung, die sich trotz der im Welt-Metropolenvergleich noch komfortablen Situation als eine „gefühlte Enge“ bei den Bewohnern widerspiegele. „Das Modellbild der kompakten Stadt wird zunehmend zur Realität“, so Beyerle weiter. Hochhäuser seien sichtbarer Ausdruck dieser Entwicklung.

Weitere Ergebnisse der Analyse: Dem Trend zu urbanen Luxuswohnungen in Wohntürmen mit über 150 Quadratmetern Wohnfläche, zum Beispiel in London, stehen am anderen Ende der Größenstruktur sogenannte Mikroappartements mit durchschnittlich 24 Quadratmetern gegenüber. Beide bilden, bezogen auf den jeweils lokalen Kaufpreis pro Quadratmeter beziehungsweise auf den lokalen Mietzins, die überdurchschnittlich teuersten Wohnformen.

Beim Blick auf die europäische Wohnflächenverteilung nach Größenklassen zeigt sich in Europa folgende Struktur: Zwölf Prozent bilden die Klasse von 30 Quadratmetern oder weniger, 23 Prozent entfallen auf bis zu 90 Quadratmeter. Das größte Segment mit 65 Prozent ist die Größenklasse 31 bis 89 Quadratmeter. Die Analyse zeige aber auch, dass der Verdichtungstrend beziehungsweise die frei verfügbare Fläche pro Kopf sich nicht in allen europäischen Städten gleichgerichtet entwickelt. In Kopenhagen, Vilnius und Riga sei die Bevölkerungszahl während der letzten 15 Jahre sogar gesunken.

„Als Konsequenz für die Marktteilnehmer sollte klar sein, dass auch die politisch Verantwortlichen in den Städten bzw. Ländern zunehmend regulierend auf die „dynamischen“ Immobilienmärkte einwirken werden“, gibt Beyerle zu bedenken. Allein aus diesem Grund sollte sich die Immobilienbranche mit ihrem Know-how stärker in die Planungsprozesse einbringen und die alleinige Fokussierung auf einzelne Gebäude ablegen. Einer teilweise prognostizierten „Tokiotisierung“ der europäischen Metropolen erteile er eine Absage: noch stünden Bauregularien, Brandschutz und auch das gesellschaftliche Verständnis dieser Pauschalisierung entgegen.

Quelle: Presseinformation Catella

Die Catella Property Group ist ein Transaktionsberatungsunternehmen auf den europäischen Immobilienmärkten. Die Muttergesellschaft des Konzerns ist die 1987 gegründete Catella AB mit Sitz in Stockholm, Schweden. (mb1)

www.catella.de

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