Colliers: Einzelhandel dank Anteilskäufen mit besserer Halbjahresbilanz als Gesamtmarkt

Im ersten Halbjahr 2023 wurden nach Angaben des international tätigen Immobiliendienstleisters Colliers in Deutschland Einzelhandelsimmobilien für 2,7 Milliarden Euro gehandelt. Im Vorjahresvergleich ist der Einzelhandel mit minus 36 Prozent etwas weniger stark von der allgemeinen Schrumpfung des Transaktionsgeschehens betroffen als der Gesamtmarkt (minus 64 Prozent). Damit bleibt die Assetklasse mit 27 Prozent Marktanteil weiter auf Platz 1, gefolgt von Büroimmobilien mit 24 Prozent und Logistik mit 22 Prozent.

Geschäftshäuser in 1a-Lagen, zu denen auch Warenhäuser gezählt werden, konnten ihren dominanten Marktanteil auf 57 Prozent ausbauen, während das Fachmarktsegment rund ein Drittel des Transaktionsvolumen auf sich vereinte. Fachmärkte und Fachmarktzentren bleiben aber mit drei Vierteln aller Vertragsabschlüsse das Rückgrat der Marktaktivitäten. Bei rund 60 Prozent aller Einzelhandelstransaktionen handelt es sich um Nahversorgerimmobilien mit Lebensmittelanker. Die geringen Einzelvolumina und das aktuelle Ausbleiben von Paketkäufen führen allerdings zu einem geringen Volumenanteil von nur 26 Prozent.

Insgesamt sind die Bruttospitzenrenditen im lebensmittelgeankerten Fachmarktsegment in den letzten drei Monaten nochmals deutlich auf 5,50 bis 5,75 Prozent angestiegen. Weniger stark fielen die Renditezuwächse von rund zehn bis 20 Basispunkten im Highstreet-Bereich der sieben großen Investmentzentren aus. Diese liegen für Geschäftshäuser in 1a-Lage in einer Spanne zwischen 4,20 und 4,40 Prozent.

Matthias Leube, CEO & Head of Capital Markets bei Colliers: „Die weitere Entwicklung des Investmentgeschehens im Einzelhandelssegment wird stark davon abhängen, wie schnell die Repricing-Phase abgeschlossen ist. Im lebensmittelgeankerten Fachmarktsegment ist Kapital zur Neu-Investition vorhanden, allerdings haben sich die Verkaufspreise noch nicht auf dem Niveau eingependelt, die die nun notwendigen Ausschüttungsrenditen begründen. Gleichzeitig zeigen die Beteiligungsübernahmen innerstädtischer Geschäftshäuser und Einkaufszentren, dass Prime-Produkt oder solches mit Wertentwicklungspotenzial lohnende Opportunitäten bieten. Der in diesen Einzelhandelssegmenten bereits vorangeschrittene Konsolidierungsprozess könnte auch im weiteren Jahresverlauf zur Belebung des Transaktionsgeschehens beitragen. Zudem erwarten wir im zweiten Halbjahr verstärkt Verkaufsangebote von regionalen Shoppingcentern sowie von Hybrid-Centern, die vor allem durch anstehende Refinanzierungen und Portfolioumstrukturierungen getrieben sein werden.“ (DFPA/JF1)

Die Colliers International Deutschland GmbH ist ein Immobilienberatungsunternehmen und an den Standorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Nürnberg, Stuttgart und Wiesbaden vertreten.

www.colliers.de

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