Colliers gibt Ausblick auf das Immobilienjahr 2023

Das Market Intelligence & Foresight Team des Immobilienberaters Colliers hat einen Ausblick für das Immobilienjahr 2023 veröffentlicht: Unter dem Credo „Herausforderungen meistern. Chancen nutzen“ nimmt der Bericht volkswirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Entwicklungen in Deutschland in den Blick und leitet Auswirkungen auf die verschiedenen Nutzungsarten ab.

Eine wirtschaftliche Rezession erscheine 2023 unausweichlich. Allerdings werde diese mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um minus 0,7 Prozent und einer Abschwächung des privaten Konsums um minus 0,6 Prozent vergleichsweise gering ausfallen. Hohe Energiekosten werden laut Colliers weiterhin ihren Einfluss haben, allerdings wirke der hohe Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe wachstumsstabilisierend. Staatliche Entlastungspakete werden den Konsum in Deutschland stützen.

Für den Immobilieninvestmentmarkt erwartet Colliers eine Belebung ab der zweiten Jahreshälfte 2023 aufgrund der hohen Liquidität von Investoren und der Annäherung von Preisvorstellungen.  Das Value-Add-Segment werde bei dieser Marktbelebung eine tragende Rolle einnehmen, das Core-Segment wird folgen. Der Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) werde im Frühjahr 2023 seinen vorläufigen Höchststand erreichen und mittelfristig wieder leicht sinken. Die Zinsvolatilität nehme insgesamt ab. Für das Jahr 2023 werde mit einer geringeren Inflationsrate im Bereich von fünf Prozent gerechnet und damit einer Verbesserung gegenüber dem Jahr 2022, für das eine Inflationsrate von 8,4 Prozent erwartet wird. „Die Konjunktur wird der Immobilienwirtschaft einen erschwerten Jahresstart 2023 bringen. Für die zweite Jahreshälfte deuteten aber einige Indikatoren auf eine Marktbelebung hin und darauf sollten sich Investoren frühzeitig vorbereiten. Bei ihren Investmententscheidungen im kommenden Jahr sollten sie verstärkt in Betracht ziehen, dass die ESG-Regulatorik noch schärfere Bestimmungen vorsieht. Nachhaltigkeit wird daher trotz aller weiteren Einflüsse der wichtigste Faktor für Kaufentscheidungen 2023 sein“, sagt Matthias Leube, CEO von Colliers in Deutschland. An den Top-7-Bürostandorten in Deutschland wird der Büroleerstand 2023 um etwa 0,4 Prozentpunkte auf rund sechs Prozent steigen. Ein gleichzeitiges Wachstum der Bürobeschäftigten um 1,2 Prozent wirke in diesem Kontext stabilisierend. Aufgrund der anhaltenden Flächenknappheit in allen Top-8-Märkten werden der Industrie- und Logistikflächenumsatz im Jahr 2023 um rund 15 Prozent zurückgehen und die Mietpreise gleichzeitig um circa acht Prozent steigen. Im Rahmen eines verstärkten Near-Shorings werden von der Industrie vor allem größere Pufferlager in Europa nachgefragt, um Lieferfähigkeit zu gewährleisten.

Der Hotelmarkt ist aus Sicht von Colliers weiterhin unterbewertet und die Investoren sind noch durch die Eindrücke der Corona-Pandemie geprägt. Auslastung und Preise hätten sich jedoch auch wegen der reduzierten Bettenzahlen in den Großstädten sehr gut entwickelt. Da Preiskorrekturen bereits während der Pandemie stattgefunden haben, waren auf dem Hotelinvestmentmarkt 2022 nur geringere Anpassungen sichtbar. Diese Entwicklung erwartet Colliers auch für 2023. Die Assetklasse werde allerdings im Zuge der Erholung der Investmentmärkte wieder an Attraktivität gewinnen. (DFPA/mb1)

Die Colliers International Deutschland GmbH ist ein Immobilienberatungsunternehmen und an den Standorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Nürnberg, Stuttgart und Wiesbaden vertreten.

www.colliers.de

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