Colliers International: Anstieg von grenzüberschreitenden Investitionen in EMEA
Die grenzüberschreitenden Investitionen in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) belaufen sich seit Jahresbeginn auf 61 Milliarden Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr, meldet der Immobiliendienstleister Colliers International.
Der Gesamtumsatz belief sich danach im dritten Quartal auf 34,5 Milliarden Euro. Das grenzüberschreitende Kapital betrug 16 Milliarden Euro (46 Prozent), asiatische Investoren leisteten einen Beitrag von 2,7 Milliarden Euro.
Laut Colliers International haben die niedrigen Renditen bei Core-Immobilien in Central London sowie ein gesteigertes Markt-Know-how chinesische, taiwanesische, japanische und südkoreanische Investoren dazu bewogen, höherer rentierliche Objekte in Kontinentaleuropa zu bevorzugen. Ignaz Trombello, Head of Investment bei Colliers International Deutschland: „Auf dem gesamten europäischen Festland, insbesondere in Deutschland, wird zunehmend asiatisches Kapital aktiv, denn dort haben Investoren aus Südkorea, China und vor kurzem aus Singapur wichtige Transaktionen abgeschlossen. In Großbritannien bewegen sich asiatische Investoren auf der Risikokurve nach oben - sie verabschieden sich von den ,typischen´ Büroimmobilien und investieren in Value Add-Objekte verschiedener Asset-Klassen, wobei Einkaufszentren, Projektentwicklungen und Hotelimmobilien bei dieser Diversifizierung vorne stehen. Im Jahr 2012 flossen 71 Prozent der asiatischen Investitionen in europäische Büroobjekte; da Investoren nun höhere Renditen in anderen Asset-Klassen bevorzugen, ist dieser Wert um zehn Prozentpunkte gesunken. Demzufolge stieg der Anteil der asiatischen Investitionen in Hotels von acht Prozent im Jahr 2012 auf 13 Prozent in der ersten Hälfte des Jahres 2014 und macht inzwischen 25 Prozent (597 Millionen Euro) aller Hotelinvestments aus.“
Trombello weiter: „Mit einem Volumen von mehr als 1,3 Milliarden Euro während der ersten neun Monate dieses Jahres - das entspricht einem Zuwachs von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum - war ein Wiederaufleben von grenzüberschreitenden Investitionen aus der Schweiz zu verzeichnen. Ein Beispiel für den sprunghaften Anstieg dieses Kapitals ist der Kauf eines Portfolios von Einzelhandels- und Büroimmobilien in Finnland und Schweden für etwa 300 Millionen Euro durch die Partners Group. Für das vierte Quartal ist aufgrund der Größe und Beteiligung an derzeit im Markt befindlichen Single Assets und Portfolien eine weiterhin starke Aktivität zu erwarten.“
Quelle: Pressemitteilung Colliers International
Colliers International Property Consultants Inc. ist ein international tätiges Unternehmen für gewerbliche Immobiliendienstleistungen mit Sitz in Seattle. Weltweit sind rund 15.800 Mitarbeiter in 485 Büros in 63 Ländern für das 1976 gegründete Unternehmen tätig. Colliers International, Deutschland ist ein Verbund von Immobilienberatern mit Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart und Wiesbaden. (JZ1)
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