Colliers: Keine Brüche an deutschen Büromärkten durch Homeoffice-Effekt

Die anhaltende Pandemie und ihre Auswirkungen beeinflussen weiterhin den Bürovermietungsmarkt in Deutschland in vielfacher Weise. Gerade bei der Abschätzung langfristiger Folgewirkungen gilt es, neben den konjunkturellen auch die strukturellen Auswirkungen zu berücksichtigen. Das merkt der Immobiliendienstleister Colliers an.

Insbesondere Nutzer, Eigentümer und Investoren von Büroobjekten stehen vor der Frage, inwiefern nach Überwindung der akuten Ausbreitungsphase der Pandemie derzeit zu beobachtende Homeoffice-Effekte langfristig Bestand haben und das Marktgeschehen beeinflussen werden. Stephan Bräuning, Head of Office Letting Deutschland bei Colliers: „Neben der mittlerweile versachlichten und differenzierten Diskussion um die Frage, wie viele Tage der Woche Büroangestellte ,in der Zeit danach´ im Büro verbringen werden, werden zunehmend auch wieder Aspekte der qualitativen Arbeitsplatzgestaltung in den Fokus gerückt, die schon vor dem Ausbruch der Pandemie die Ermittlung zukünftiger Büroflächennachfrage geprägt haben. Neu hinzugekommen sind unter dem Einfluss der Covid-19-Erfahrungen allerdings Aspekte rund um das Thema ,Distancing´, die eine ganz eigene Flächenwirksamkeit mit sich bringen werden. Nach derzeitigen Erfahrungen geht Colliers davon aus, dass bei einem Teil der Neuanmietungen höhere Homeoffice-Quoten zu einer geringeren Bürofläche pro Mitarbeiter führen, auf der anderen Seite jedoch der Anteil der Allgemein-, Interaktions- und Verkehrsflächen steigen wird. Unter dem Strich gehe die Bürofläche pro Arbeitnehmer dadurch nur geringfügig zurück. Das Basisszenario beziffere diesen, etwas verkürzt als „Homeoffice-Effekt“ bezeichneten Impact mit minus fünf Prozent.“

Die Leerstandsprognose basiere zunächst auf den Prognosen der zukünftig erwarteten Flächenumsätze in den sieben Bürozentren Deutschlands. Dort werde bei der Modellierung der konjunkturellen Nachfrageentwicklung von einer Überwindung der Corona-bedingten Nachfragerückgänge ab 2022 ausgegangen. Ende dieses Jahres liegen die Leerstände gemäß Basisszenario zwischen 2,5 Prozent in Berlin und 8,8 Prozent in Frankfurt, Ende 2025 zwischen 2,8 Prozent in Stuttgart sowie10,3 Prozent in der Mainmetropole. Für die Bundeshauptstadt ist trotz der deutlich höheren Neubautätigkeit mit 3,4 Prozent immer noch ein sehr niedriger Vergleichswert gegeben, der selbst im Stress-Szenario mit 4,3 Prozent niedrig bleibt. Vor allem bei der Annahme höherer „Homeoffice-Effekte“ würde Frankfurt zwar wie nach der Finanzkrise wieder eine zweistellige Leerstandsrate von über elf Prozent aufweisen, damit aber dennoch deutlich unter dem damaligen Peak von knapp 18 Prozent zurückbleiben.

In den Jahren 2023 und 2024 werde unter dem derzeit erwarteten konjunkturellen und strukturellen Einfluss der Corona-Krise der Höchststand der Leerstandsentwicklung erwartet. Bis zu diesem Zeitpunkt steigt gemäß Basisszenario der Leerstand über alle Bürohochburgen zusammen von 3,5 Prozent am Jahresende 2020 und mit der voraussichtlich stärksten Wachstumsrate im laufenden Jahr 2021 auf circa 5,2 Prozent. Zum Ende des Beobachtungszeitraums 2025 wird bereits ein leichter Rückgang Richtung Fünf-Prozent-Marke erwartet. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Colliers

Colliers International Deutschland ist ein Immobilienberatungsunternehmen und an den Standorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Nürnberg, Stuttgart und Wiesbaden vertreten. Das Dienstleistungsangebot umfasst unter anderem die Vermietung und den Verkauf von Büro-, Gewerbe-, Hotel-, Industrie-, Logistik- und Einzelhandelsimmobilien, Fachmärkten, Wohnhäusern und Grundstücken.

www.colliers.de

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