Corona-Krise: Verbraucherverhalten wird sich langfristig verändern

Die globale Wirtschaft muss sich langfristig auf ein verändertes Konsumverhalten von Endverbrauchern einstellen. Die Ergebnisse der internationalen Studie „Covid-19 Consumer Outlook“, in deren Rahmen die Strategie- und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners im Juni 2020 mehr als 12.000 Verbraucher weltweit befragte, zeigen: Die Auswirkungen der Corona-Pandemie in den untersuchten Ländern Deutschland, USA, Großbritannien und China tragen zu einem Umdenken der Verbraucher bei, während und auch nach der Krise. Insbesondere unter den deutschen Verbrauchern herrscht große Unsicherheit.

Über drei Viertel der Befragten sorgen sich um ihre finanzielle Zukunft, lediglich 18 Prozent sind diesbezüglich aktuell optimistisch gestimmt. Der internationale Vergleich zeigt: Deutlich optimistischer ist die Stimmung in China. Dort geben 44 Prozent der Verbraucher an, positiv in ihre finanzielle Zukunft zu schauen.

Die deutschen Konsumenten haben ihre Ausgaben während der Krise laut Studie über nahezu alle Produktkategorien hinweg reduziert. Nur wenige Branchen gingen, zumindest geringfügig, als Gewinner hervor: Lediglich Anbieter von Hygiene- und Gesundheitsprodukten sowie Streamingdienste, Lebensmittel-Händler und -Produzenten hätten vom Ausbruch der Pandemie profitiert. In Deutschland geben die befragten Verbraucher an, dass sich ihr Budget für Reinigungsmittel um sechs Prozent erhöht habe, die Ausgaben für Netflix, Amazon Prime und Co. stiegen um fünf Prozent. Ähnliche Umfrageergebnisse gab es in den USA und in Großbritannien. Lediglich in China gab es deutlich höhere Umsatzsteigerungen in diesen Branchen. So geben die chinesischen Verbraucher an, für Streaming-Dienste 40 Prozent mehr ausgegeben zu haben; für Reinigungsmittel sogar mehr als 50 Prozent. „Dass Konsumenten während dieser Pandemie mehr für Reinigungsmittel und Heim-Entertainment ausgeben, war erwartbar“, so Benedikt Schmitz, Studienautor und Director bei Simon-Kucher & Partners. „Interessant sind aber die mitunter deutlichen Unterschiede zwischen den Ländern, die sich teilweise durch unterschiedliche Grundvoraussetzungen erklären lassen. So ist beispielsweise das überproportional große Wachstum bei Haushaltsreinigern in China schlüssig, wenn man sich die Monate vor dem Corona-Ausbruch ansieht; der chinesische Pro-Kopf-Umsatz von Haushaltsreinigern betrug im letzten Jahr weniger als zehn Prozent des deutschen.“

Laut Studienergebnissen wird das veränderte Konsumverhalten der Deutschen auch nach der Krise weiter anhalten – mit deutlichen Folgen über alle Branchen hinweg. Alle Branchen außer essentiellen Gütern (Lebensmittel und Reinigungsprodukte) müssen mittel- und langfristig mit drastischen Verlusten rechnen: Die deutschen Konsumenten geben an, ihre Ausgaben in fast allen Branchen um bis zu 50 Prozent zu reduzieren. Besonders betroffen davon ist die Reise- und Entertainment-Branche (Theater, Kino etc.) sowie die Gastronomie. Als Hauptgrund für die nachhaltig niedrigeren Ausgaben geben 40 Prozent der Befragten Sicherheit und Gesundheit an, die persönliche finanzielle Situation spielt für 24 Prozent ebenfalls eine maßgebliche Rolle. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Simon-Kucher & Partners

Simon-Kucher & Partners ist eine global tätige Unternehmensberatung mit 1.400 Mitarbeitern in 25 Ländern weltweit.

www.simon-kucher.com

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Wirtschaft, Märkte, Studien

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