Corona-Pandemie beflügelt Anlegerinteresse an Nachhaltigkeit

Die Auswirkungen der weltweiten Corona-Pandemie haben ökologische und soziale Fragen bei Investoren stärker in den Fokus gerückt. Gleichzeitig wünschen sich Anleger mehr nachhaltigkeitsorientierte Performance-Daten. Dies ist ein Ergebnis der Schroders Global Investor Study 2021, für die mehr als 23.000 Personen aus 33 Ländern auf der ganzen Welt befragt wurden.

Laut der Studie wollen 57 Prozent beziehungsweise 55 Prozent der globalen Anleger sozialen respektive ökologischen Fragen inzwischen größere Bedeutung beimessen. Bezogen auf soziale Fragestellungen liegt der für deutsche Anleger gemessene Wert bei 49 Prozent und der für österreichische Investoren bei 50 Prozent. In puncto ökologischer Aspekte wurde für Deutschland ein Wert von 46 Prozent und für Österreich von 44 Prozent ermittelt. Die Erzielung höherer Renditen steht global gesehen im Vergleich zum Vorjahr nunmehr weniger im Vordergrund.

Mehr als die Hälfte der weltweiten Anleger (53 Prozent) ist allerdings immer noch der Meinung, dass Daten und Nachweise, die belegen, dass nachhaltige Investments höhere Renditen einbringen, sie ermutigen würden, den Anteil solcher Investments in ihrem Portfolio auszubauen. Diese Ansicht teilen auch deutsche und österreichische Anleger, die hierauf in 49 beziehungsweise 47 Prozent der Fälle zustimmten.

Weitere 40 Prozent der globalen sowie jeweils 39 Prozent der deutschen und österreichischen Anleger gaben zudem an, dass eine regelmäßige Berichterstattung über die Auswirkungen ihrer Investments sie motivieren würde, ihre nachhaltigen Anlagen aufzustocken. Ein gutes Drittel (36 Prozent) der weltweiten sowie 28 Prozent der deutschen und 35 Prozent der österreichischen Investoren wünschen sich von Asset Managern eine Art Konformitätserklärung, die die Nachhaltigkeit ihrer Investments bestätigt.

Der Großteil der Anleger weltweit kann sich mit der Vorstellung anfreunden, nachhaltig zu investieren. 57 Prozent der global sowie 51 Prozent der in Deutschland und 47 Prozent der in Österreich Befragten gaben an, dass sie den Übergang zu einem vollständig nachhaltigen Portfolio als positiv empfänden, solange das Risiko und der Diversifizierungsgrad beibehalten werden. Jüngere Personen (60 Prozent global, 58 Prozent in Deutschland, 50 Prozent in Österreich) zeigten sich dafür besonders offen.

Tatsächlich sagten 52 Prozent der weltweit befragten Anleger, dass die ökologischen Auswirkungen nachhaltigen Investierens für sie der bedeutendste Faktor sind – gefolgt von 39 Prozent, für die dies die Übereinstimmung mit ihrem gesellschaftlichen Leitbild ist. Und 38 Prozent sind inzwischen der Meinung, dass nachhaltige Investments höhere Renditen ermöglichen. In Deutschland sehen sogar 60 Prozent der Befragten die ökologischen Auswirkungen nachhaltigen Investierens als den wichtigsten Beweggrund, deutlich vor gesellschaftlichen Prinzipien (32 Prozent) und höheren Renditemöglichkeiten (25 Prozent). In Österreich dagegen rangieren die ökologischen Vorteile mit 44 Prozent nur knapp vor höheren Renditeaussichten (41 Prozent) und gesellschaftlichen Prinzipien (32 Prozent) auf dem ersten Platz bei der Frage, welche Motive ausschlaggebend für nachhaltiges Investieren sind.

Auf globaler Ebene wächst bei Anlegern die Erwartung, dass weltweite Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels ergriffen werden. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass der Druck auf nahezu alle wichtigen Stakeholder – von Regierungen über Unternehmen bis zu Asset Managern – zunimmt, gegen den Klimawandel vorzugehen.

Fast drei Viertel der weltweit Befragten (74 Prozent) stimmten zu, dass die Verantwortung dafür bei nationalen Regierungen und Regulierungsbehörden liegt, während mehr als zwei Drittel (68 Prozent) die Verantwortung für die Bekämpfung des Klimawandels bei Unternehmen sehen. Der größte Stimmungswandel in den letzten vier Jahren ist allerdings die zunehmende Rolle, die Asset Managern für dieses Thema zugeschrieben wird.

Rund 53 Prozent der globalen Anleger sind überzeugt, dass Asset Manager und Großaktionäre für die Bekämpfung des Klimawandels Verantwortung tragen – eine deutliche Zunahme gegenüber 2020, als 46 Prozent diese Auffassung vertraten. In Deutschland (75 Prozent) und Österreich (64 Prozent) halten Investoren insbesondere die politisch Verantwortlichen sowie Regulierungsbehörden als dafür verantwortlich, gegen den Klimawandel vorzugehen. Während von deutschen Befragten die Unternehmen (70 Prozent) als zweitwichtigste Gruppierung genannt wurde, waren dies in Österreich internationale Organisationen wie beispielsweise die Vereinten Nationen (60 Prozent). Asset Managern und Großaktionären attestierten 55 Prozent der deutschen und 47 Prozent der österreichischen Anleger eine zugehörige Verantwortung. (DFPA/JF1)

Schroders plc ist eine unabhängige Vermögensverwaltung mit Sitz in London. Das 1804 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 5.618 Mitarbeiter und betreut ein Vermögen von 815,8 Milliarden Euro für private und institutionelle Anleger. (Stand: 30. Juni 2021)

www.schroders.de

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