Corona-Pandemie verändert Sparverhalten der Deutschen

„Sparen muss man sich leisten können“ – diese Binsenweisheit wird derzeit für viele Deutsche angesichts der Corona-Pandemie und der wirtschaftlichen Folgen zur dramatischen Erfahrung. Vor wenigen Monaten im Oktober 2019 sagten noch drei Viertel der durch die Norisbank Befragten, dass sie 2020 mehr oder zumindest genauso viel sparen wollen wie im Vorjahr. Ein Befragungsergebnis, das in den vergangenen drei Jahre auf hohem Niveau recht stabil war (2019: 72,6 Prozent; 2018: 74,0 Prozent; 2017: 73,7 Prozent). Doch nach nur kurzer Zeit hinterlässt die Corona-Krise bei vielen Spuren: So hat in wenigen Wochen laut Norisbank jeder sechste Deutsche offenbar seine Sparpläne aufgegeben. In einer aktuellen Befragung sagen bereits knapp 40 Prozent der Deutschen, dass sie künftig weniger oder gar nicht mehr sparen werden. Die Befragung zeigt: Der Sparwille der Deutschen sinkt erstmals seit drei Jahren und das sogar abrupt.

Ein wesentlicher Grund: Unsicherheit mache sich bei den Deutschen angesichts der jüngsten Erfahrungen und der noch nicht absehbaren Folgen der Corona-Pandemie breit. 45 Prozent der Deutschen, so das aktuelle Umfrageergebnis, möchten mit Blick auf ihre Finanzen abwarten, wie sich die aktuelle Situation auf sie auswirken wird. Das habe Folgen – sowohl auf das Konsum- als auch vor allem auf das Sparverhalten. Plante vor der Krise noch jeder Fünfte eine größere Anschaffung in diesem Jahr, so tut dies aktuell nur noch jeder Sechste. Während im Oktober 2019 rund die Hälfte der Befragten (48,7 Prozent) noch angab, dass sie 2020 sogar mehr sparen wollen als 2019, sind es in der Corona-Krise nur noch 39,6 Prozent.

Trotz aller geäußerten Spar-Zurückhaltung und trotz der Skepsis der Befragten gegenüber künftig möglichen Wertsteigerungen bei Investitionen gewinnt die gezielte Zukunftsvorsorge wieder an Bedeutung – vor allem bei den 30- bis 39-Jährigen. Nur 25 Prozent von ihnen gaben vor der Corona-Pandemie an, mehr in ihren Vermögensaufbau (zum Beispiel Altersvorsorge, Bausparvertrag oder Aktien) investieren zu wollen. Nur wenige Monate später sind es 38,3 Prozent.

Gefragt nach ihrer ersten Wahl bei der Anlage von Geld, gewinnt ein Investment in Aktien oder Fonds an Bedeutung: Trotz der dramatischen Entwicklungen an der Börsen und dem historischen Börsen-Crash vor wenigen Wochen zeigt sich ein Anstieg von 16,9 Prozent auf 19,2 Prozent bei der Anlagebereitschaft in Wertpapiere. Und vor allem bei den 30- bis 39-Jährigen gibt es eine Steigerung – von 17,6 Prozent auf aktuell 27,9 Prozent.

Das Sparbuch verliere hingegen an Bedeutung: Waren es im vergangenen Jahr noch 14,6 Prozent der Deutschen, die ihr Geld in diesem Jahr auf einem Sparbuch anlegen wollten, sind es aktuell nur noch 10,6 Prozent. Für über ein Viertel aller Befragten (27,9 Prozent) bleibt das Girokonto auch aktuell die Nummer 1 in Sachen Geldanlage. So geben etwas weniger als die Hälfte von ihnen an, dass das aktuelle Zinsniveau ein Grund ist, ihr Geld einfach auf dem Girokonto zu belassen beziehungsweise es nicht anderweitig anzulegen (11,9 Prozent). Die andere Hälfte (16,0 Prozent) sieht in Anbetracht der Corona-Krise für sich und ihr Geld keine andere Wahl – und wohlmöglich sei vielen gerade in der aktuellen Situation die jederzeitige Verfügbarkeit des Guthabens besonders wichtig. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Norisbank

Die Norisbank ist eine Direktbank mit Sitz in Bonn.

www.norisbank.de

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