Covid-19 wirkt sich negativ auf Wertentwicklung globaler Premium-Immobilien aus

Die durch die Corona-Pandemie bedingten Lockdowns haben einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der globalen Immobilienmärkte. Wie der Immobiliendienstleister Savills in seinem „Prime Residental World Cities Index“ herausstellt, haben die unmittelbaren Auswirkungen der Pandemie auf dem Markt für Premiumwohnimmobilien zu einem weltweiten Rückgang der Kapitalwerte um 0,5 Prozent geführt. Welche langfristigen Folgen sich ergeben, werde sich aber erst mit zeitlicher Verzögerung zeigen.

Nur neun der 28 von Savills betrachteten Städte verzeichneten in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 positive Kapitalwertbewegungen. „Die globale Unsicherheit lastete bereits 2019 auf den wichtigsten Premiumwohnungsmärkten, wobei im zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres lediglich ein leichter Rückgang um 0,3 Prozent zu verzeichnen war. Insgesamt war die Preisbewegung auf Jahressicht zum ersten Mal seit 2009 negativ. Zwischen Juni 2019 und Juni 2020 gingen die Preise im Mittel um 0,8 Prozent zurück“, berichtet Sophie Chick, Head of Department bei Savills World Research. Die Märkte, die sich auch während der Krise am resilientesten zeigten, sind im Allgemeinen durch eine starke Inlandsnachfrage und ein begrenztes Angebot gekennzeichnet – Faktoren, die bei einigen europäischen Städten innerhalb der Untersuchung besonders stark ausgeprägt sind. So konnten die Metropolen Amsterdam (plus 3,0 Prozent), Berlin (plus 3,1 Prozent) und Paris (plus 1,4 Prozent) selbst während der Phase des Lockdowns eine positive Preisentwicklung aufweisen.

Die stärksten Preissteigerungen waren mit einem Plus von 5,5 Prozent in Moskau und Seoul zu beobachten. Die südkoreanische Hauptstadt befindet sich seit einigen Jahren im Aufwärtstrend und wird dabei vor allem von der Nachfrage inländischer Investoren angetrieben. In Russland dagegen ließ Covid-19 den Ölpreis und den Wert des russischen Rubels stark fallen, was viel Kapital in den heimischen Immobilienmarkt schwemmte.

Den weltweit größten Rückgang in der ersten Hälfte des Jahres 2020 verzeichnete Mumbai mit 5,8 Prozent. Auch in anderen Städten im asiatisch-pazifischen Raum wie Bangkok (minus 2,7 Prozent), Hongkong (minus 4,2 Prozent) und Sydney (minus 4,5 Prozent) machten sich die Auswirkungen von Covid-19 auf dem Markt stärker bemerkbar. In den USA war Los Angeles mit einer Kapitalwertentwicklung von minus 4,7 Prozent am stärksten betroffen. Auch in New York ist ein Preisrückgang zu beobachten (minus 1,0 Prozent).

Während Savills für New York und Los Angeles, aber auch beispielsweise für Hongkong – wo insbesondere auch die politischen Unsicherheiten auf den Markt abfärben – mit weiteren Preisrückgängen rechnet, wird für Amsterdam, Moskau, Lissabon und Seoul ein stärkeres Wachstum in der zweiten Jahreshälfte erwartet. Mit Blick auf die nächsten fünf Jahre dürften zusätzlich Berlin, Paris, Miami und San Francisco zu den Wachstumsmärkten zählen. „Vieles hängt künftig von den wirtschaftlichen Entwicklungen der Städte ab, die sich im momentanen Stadium jedoch noch nicht klar prognostizieren lassen. Man sollte jedoch nicht vergessen, dass es sich aktuell nicht um eine Finanzkrise wie 2008 handelt. Wir rechnen nicht mit so starken Wertverlusten wie zum damaligen Zeitpunkt“, erklärt Chick abschließend. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Savills

Savills plc ist ein weltweit tätiges Immobilien-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in London. Tätigkeitsschwerpunkte sind Beratungs-, Management- und Transaktionsdienstleistungen. Das 1855 gegründete Unternehmen beschäftigt über 39.000 Mitarbeiter in mehr als 600 Niederlassungen weltweit.

www.savills.de

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