Credit Suisse Global Investment Returns Yearbook 2018
Das „Credit Suisse Global Investment Returns Yearbook 2018“ gibt langfristige Renditedaten und erwartete Risikoprämien für 23 nationale Aktien- und Anleihemärkte wieder. Es wurde vom Credit Suisse Research Institute in Zusammenarbeit mit Professoren der London Business School herausgegeben. In der Studie wird der industriellen Wandel seit 1900 in Verbindung mit dem Wandel in Märkten, während Länder von aufstrebenden zu entwickelten Nationen wurden, untersucht. Weitere Schwerpunkte der Researchausarbeitung waren das sogenannte „Factor Investing“ und die Rentabilität verschiedener Anlagestrategien. Außerdem analysiert die Studie die Anlageentwicklung von nicht-finanziellen Vermögenswerten wie Immobilien, Sammlerobjekten und Edelmetallen. Die im Yearbook untersuchten Länder standen im Jahr 1900 für 98 Prozent der weltweiten Aktienmärkte und repräsentieren zum Jahresbeginn 2018 noch 91 Prozent. Folgende Zusammenfassungen bietet die Analyse:
- Seit 1900 haben Aktien weltweit die Entwicklung von Anleihen (um 3,2 Prozent) und Bargeld (um 4,3 Prozent) übertroffen. Die Autoren gehen davon aus, dass die Marge, mit der Aktien das Bargeld künftig übertreffen werden, geringer ausfällt als die historische Prämie in Höhe von 4,3 Prozent pro Jahr. Die langfristige Prognose beträgt 3,5 Prozent. Auch bei einer künftig geringeren Aktienrendite von 3,5 Prozent erwarten die Experten, dass sich Aktienrenditen in einem 20-Jahreszeitraun im Verhältnis zu Bargeld verdoppeln.
- Schwellenländer wiesen 2017 eine Rendite von 38 Prozent aus. In der vergangenen 118 Jahren blieben sie dagegen im Vergleich zu den Industrienationen jeweils um ein Prozent zurück.
- Von den vier Arten von Sammlerobjekten, für die das Yearbook seit 1900 Daten berücksichtigt, schnitt Wein mit einer inflationsbereinigten Preissteigerung von 3,7 Prozent am besten ab. Kunst erreichte ein Ergebnis von 1,9 Prozent pro Jahr.
- Gold, Silber und Diamanten führten im Betrachtungszeitraum zu niedrigeren Renditen als US-Staatsanleihen.
- Seit 1900 beträgt der qualitätsbereinigte reale Wertzuwachs auf dem weltweiten Immobilienmarkt rund minus zwei Prozent.
- Factor Investing wird durch langfristige Daten gestützt. Seit der weltweiten Finanzkrise sind wertorientierte Strategien am stärksten betroffen.
In Zukunft dürften die erwarteten Renditen für alle Anlageklassen niedrig sein, heißt es. Die Untersuchungen der Autoren zeigen, dass bei niedrigen Realzinsen, die Renditen tendenziell niedriger sind.
Professor Elroy Dimson, Paul Marsh und Dr. Mike Staunton, Autoren des Yearbooks, fügen hinzu: „Die Bedeutung von langfristigen Betrachtungen bleibt essentiell, um Risiko und Rendite in den weltweiten Märkten zu bewerten. Auf lange Sicht übertreffen Renditen bei Aktien die von Anleihen.“
Quelle: Marktstudie Credit Suisse
Die Credit Suisse AG ist eine der größten global tätigen Finanzdienstleistungsunternehmen mit Hauptsitz in Zürich. Aufgrund ihrer Größe und „Systemrelevanz“ unterliegt die Bank einer besonderen Überwachung und strengeren Anforderungen an die Ausstattung mit Eigenkapital. (TS1)