CRIF-Studie: Die Deutschen rechnen damit, dass sich ihr Sparverhalten ändern wird

Die Deutschen sehen in den kommenden zwölf Monaten finanzielle Herausforderungen auf sie zukommen und rechnen damit, ihr Sparverhalten anpassen zu müssen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Informationsdienstleisters CRIF. Die repräsentative Befragung im Juli dieses Jahres zielte darauf ab, die Erwartungen europäischer Bürger für das nächste Jahr angesichts der steigenden Kosten zu erfassen. Damit einhergehend wurde auch eine repräsentative Stichgruppe von 1.000 volljährigen Teilnehmenden aus Deutschland ausgewertet.

„Lieferengpässe, die Energiekrise und die anhaltend hohe Inflation sind zurzeit allgegenwärtig. Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass den Menschen bewusst ist, dass sie die Auswirkungen dieser Ereignisse auch im Alltag spüren werden", fasst Dr. Frank Schlein, Geschäftsführer von CRIF Deutschland, zusammen. „Die Deutschen und Europäer im Allgemeinen rechnen damit, dass sich ihr Spar- und Ausgabeverhalten in den kommenden Monaten ändern wird." Zwar sind sich deutsche Konsumenten sicher, auch in Zukunft laufende Rechnungen (82 Prozent) und beispielsweise Mietzahlungen (92 Prozent) bedienen zu können, doch die Aussichten für die grundsätzliche Finanzlage sind schlecht. 33 Prozent der Deutschen haben Bedenken, dass sich ihr Lebensstandard in den nächsten zwölf Monaten vermindern wird. 37 Prozent gehen zumindest davon aus, dass sich ihre finanzielle Lage verschlechtern wird. Zudem erwartet fast jeder zweite deutsche Konsument (48 Prozent), am Ende eines Monats weniger Geld übrig zu haben. Vielen ist also klar: Es muss gespart werden. 65 Prozent der Befragten halten es nicht nur für wahrscheinlich, an nichtlebensnotwendigen Dingen wie Streaming-Abonnements oder Essenslieferungen zu sparen, der gleiche Anteil der Deutschen geht auch davon aus, dass bei lebensnotwendigen Dingen wie dem Wocheneinkauf und den Ausgaben für Auto und Wasserverbrauch Abstriche gemacht werden müssen.

Jeder Zweite rechnet darüber hinaus damit, dass sich die Preissteigerungen auf die Urlaubsplanung auswirken werden. Für 46 Prozent der Deutschen ist es ein wahrscheinliches Szenario, den Urlaub im kommenden Jahr umzuplanen oder gar ausfallen zu lassen. Der vergleichsweise niedrige Anteil hänge mit dem Einkommen der Befragten zusammen: So wollen im Gegensatz zu fast jedem zweiten Deutschen mit weniger als 70.000 Euro Brutto-Jahreseinkommen (48 Prozent) nur 28 Prozent der Gruppe mit mehr als 70.000 Euro Brutto-Jahreseinkommen ihre Urlaubspläne anpassen. Nicht nur für die Ausgabenseite der Haushaltsbilanz, auch in Hinblick auf die Einnahmen ist mit einer Reaktion der Deutschen zu rechnen. Immerhin mehr als ein Drittel der Befragten (35 Prozent) hält es für wahrscheinlich, sich einen Nebenverdienst zu suchen, um so die Finanzlage zu verbessern. In der Gruppe der unter 55-jährigen ist es sogar rund jeder Zweite (58 Prozent der 18- bis 34-jährigen, 41 Prozent der 35- bis 54-jährigen). Ein Darlehen komme hingegen nur für die wenigsten in Frage. Zwei Drittel der Deutschen halten es für unwahrscheinlich, dass sie in den kommenden Monaten Schulden aufnehmen werden. Das gilt sowohl für Kredite von einem Finanzinstitut wie einer Bank (63 Prozent) als auch für geliehenes Geld von Freunden oder Familienmitgliedern (65 Prozent). Einen Puffer für die schwereren Zeiten suchen die Deutschen lieber bei sich selbst: Immerhin 41 Prozent der Befragten sagen aus, dass es wahrscheinlich sei, dass sie auf ihre Ersparnisse zurückgreifen werden, um Alltagskosten zu decken. (DFPA/mb1)

CRIF mit Hauptsitz in Bologna, Italien, ist ein Informationsdienstleister, spezialisiert auf Outsourcing- und Abwicklungsdienste sowie Kreditlösungen.

https://www.crif.com

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