Betreutes Wohnen löst Pflegeheime als umsatzstärkste Assetklasse der Gesundheitsimmobilien ab

Die Immobilienberatung Cushman & Wakefield (C&W) verzeichnete am deutschen Gesundheitsimmobilienmarkt im ersten Quartal 2023 Umsätze von rund 325 Millionen Euro (erstes Quartal 2022: 525 Millionen Euro). Das sind über 40 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang des Transaktionsvolumens sei auf die bestehende Unsicherheit im Markt, länger andauernde Transaktionsprozesse und das veränderte Finanzierungsumfeld zurückzuführen.

Der größte Umsatzanteil des ersten Quartals entfiel auf das Segment Betreutes Wohnen. Mit einem Transaktionsvolumen von knapp 190 Millionen Euro löste es den Bereich Pflegeheime als umsatzstärkste Assetklasse bei den Gesundheitsimmobilien ab. Für diese summierten sich die Umsätze auf etwa 75 Millionen Euro. 215 Millionen Euro wurden in den Monaten Januar bis März bei Einzeltransaktionen umgesetzt. Das entspricht rund 66 Prozent des Gesamtvolumens. Vier Portfoliotransaktionen summierten sich auf rund 110 Millionen Euro. Jan-Bastian Knod, Head of Healthcare & Residential Advisory bei C&W, kommentiert: „Die Transaktionsgeschwindigkeit hat sich innerhalb der zurückliegenden sechs Monate deutlich verringert. Es gibt aber nach wie vor genügend Liquidität für Healthcare-Immobilien in Deutschland. Jedoch sind die Kapitalquellen bei Ankäufen vorsichtiger geworden. Insbesondere die Objektqualität und Compliance-Prüfung mit den ESG-Zielkriterien haben weiter an Relevanz gewonnen und nehmen einen bedeutenden zeitlichen Anteil bei Transaktionen ein. Immobilien mit niedriger ESG-Konformität werden deutlicher abgestraft, um das Risiko des Erwerbs zukünftiger ‚Stranded Assets‘ zu minimieren.“

Die sich weiter verschlechternden Finanzierungskonditionen und Unsicherheiten im Markt seien wesentliche Treiber steigender Renditen. So notiert die Spitzenrendite für Pflegeheime aktuell bei 4,4 Prozent. Das ist im Vergleich zum Jahresende 2022 ein Anstieg von zwanzig Basispunkten. Im ersten Quartal des Vorjahres lag der Wert noch bei 3,9 Prozent. Bei Objekten für Betreutes Wohnen bewegen sich die Zahlen im ersten Quartal 2023 in einem Korridor von 3,75 Prozent bis 4,0 Prozent (viertes Quartal 2022: 3,25 Prozent bis 3,50 Prozent). Für Ärztehäuser und medizinische Versorgungszentren rangierten die Werte zwischen 4,25 Prozent bis 4,75 Prozent (viertes Quartal 2022: 3,75 bis 4,2 Prozent). Die neuen KfW-Fördermittel „Klimafreundlicher Neubau – Wohngebäude“ (Kredit 297, 298) lösten im März 2023 das vorherige KfW-Förderprogramm „Bundesförderung für Effiziente Gebäude“ (Kredit 261, 262) ab. Die attraktiven Fördermittelkonditionen seien stark nachgefragt und ermöglichten es Eigentümern, Entwicklern und Investoren, dringend benötigte Angebote im Bereich Pflege zu schaffen. „Die Nachfrage nach ambulanten und stationären Pflege- und Wohnplätzen wird auch in den kommenden zehn bis fünfzehn Jahren stark wachsen. Es ist daher zwingend erforderlich, zusätzliche Kapazitäten zu schaffen“, sagt Knod. (DFPA/mb1)

Cushman & Wakefield, Inc. ist ein internationales Immobilienberatungsunternehmen mit Sitz in New York. Das 1917 gegründete Unternehmen beschäftigt mehr als 50.000 Mitarbeiter in weltweit über 60 Ländern. In Deutschland ist das börsennotierte Unternehmen mit Niederlassungen in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Leipzig und München vertreten.

www.cushmanwakefield.de

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