Cushman & Wakefield: Münchener Immobilieninvestments auf niedrigstem Niveau seit 2012

Das Transaktionsvolumen auf dem Münchener Gewerbeimmobilienmarkt erreichte laut der Immobilienberatung Cushman & Wakefield (C&W) im vierten Quartal 2022 rund 810 Millionen Euro. Damit summiert sich das Transaktionsvolumen im Gesamtjahr 2022 auf rund 3,72 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahresergebnis entspricht dies einem Umsatzrückgang von knapp 45 Prozent.

Grund für das rückläufige Transaktionsvolumen im vierten Quartal war in erster Linie das Ausbleiben von hochpreisigen Verkäufen. Während im dritten Quartal (Transaktionsvolumen: 1,45 Milliarden Euro) sechs Transaktionen über jeweils 100 Millionen Euro verzeichnet wurden, fanden im vierten Quartal nur zwei Transaktionen in dieser Größenordnung statt. Im Gesamtjahr 2022 gab es insgesamt elf großvolumige Abschlüsse, die sich zu einem Umsatzbeitrag von circa 2,1 Milliarden Euro summierten. Im Vorjahr 2021 hatte das Transaktionsvolumen der 15 größten Abschlüsse bei 4,6 Milliarden Euro gelegen, nicht zuletzt durch drei Abschlüsse von jeweils mehr als 500 Millionen Euro. Kein Abschluss erreichte 2022 diese Preisschwelle. Büroimmobilien bleiben weiterhin der Hauptreiber des Münchener Transaktionsvolumens und gehören zu der beliebtesten Assetklasse unter den Investoren. Im Jahr 2022 summiert sich ihr Transaktionsvolumen auf rund 2,34 Milliarden Euro, was etwa 63 Prozent des Gesamtumsatzes entspricht. Die teuerste Bürotransaktion 2022 bleibt damit der Verkauf des Olympia Business Centers für rund 300 Millionen Euro im ersten Quartal 2022. Als zweitstärkste Nutzungsart haben sich Logistik- und Industrial-Immobilien etabliert und damit einen Marktanteil von rund elf Prozent erreicht. Mit insgesamt rund 405 Millionen Euro hat sich das Umsatzvolumen gegenüber dem Vorjahr nahezu verdreifacht. Nachdem An- und Verkäufe mit Handelsimmobilien im Jahr 2021 nahezu kaum stattfanden, beträgt der diesjährige Umsatzanteil im Gesamtjahr 2022 rund sieben Prozent beziehungsweise rund 260 Millionen Euro. Dies entspricht einer Zunahme von rund 478 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Jan Isaakson, Head of Capital Markets München bei Cushman & Wakefield, fasst zusammen: „Die Mehrheit der Investoren erwartet für das erste Halbjahr weiterhin geringe Liquidität, vor allem bei Core- und Core Plus-Objekten. Des Weiteren wird sich die Frage stellen, ob die bisherigen Renditeanpassungen eine reine Konsequenz der gestiegenen Fremdkapitalkosten darstellen oder ob bereits die steigenden Erwartungen der Investoren an die Eigenkapitalrendite mit eingepreist worden sind. Sollte letzteres nicht der Fall sein, könnte im ersten Halbjahr zusätzlicher Anpassungsbedarf bei den Spitzenrenditen notwendig werden“. Die Spitzenrendite für hochwertige Core-Büroimmobilien in München liegt zum Ende des vierten Quartals 2022 bei 3,30 Prozent und damit 30 Basispunkte über dem Niveau des Vorquartals beziehungsweise 80 Basispunkte über dem Niveau des Vorjahres. Im vierten Quartal 2021 notierte die Spitzenrendite demnach noch bei niedrigen 2,50 Prozent. Logistik- und Light-Industrial-Immobilien werden aktuell mit einer Spitzenrendite von 4,00 Prozent gehandelt. Die Spitzenrendite für innerstädtische Geschäftshäuser liegt zum Ende des vierten Quartals bei 3,20 Prozent. (DFPA/mb1)

Cushman & Wakefield, Inc. ist ein internationales Immobilienberatungsunternehmen mit Sitz in New York. Das 1917 gegründete Unternehmen beschäftigt mehr als 50.000 Mitarbeiter in weltweit über 60 Ländern. In Deutschland ist das börsennotierte Unternehmen mit Niederlassungen in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Leipzig und München vertreten.

www.cushmanwakefield.de

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