DAI: "Steuerliche Anreize würden Aktiensparen attraktiver machen"

Neue Berechnungen des Deutschen Aktieninstituts (DAI) belegen, dass die Wiedereinführung der Steuerfreiheit von Aktienerträgen nach einer Haltefrist einen attraktiven Anreiz darstellt, um das Aktiensparen in Deutschland zu fördern. Ähnlich attraktiv wäre die Einführung eines Anlagesparkontos für Wertpapiere. Mit Blick auf die schwache Altersvorsorge in Deutschland und das nötige Ansparen eines finanziellen Polsters muss die Politik aus Sicht des Instituts handeln.

„Es ist im Interesse aller, wenn Bürgerinnen und Bürger finanziell vorsorgen. Unsere heute vorgestellten Berechnungen zeigen, wie der Staat durch den Einsatz der richtigen steuerlichen Anreize das Aktiensparen in Deutschland stärken kann“, so Dr. Christine Bortenlänger, geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts. „Eine breit gestreute Aktienanlage würde langfristig Erträge von durchschnittlich sechs bis neun Prozent im Jahr erwirtschaften. Trotzdem nutzen vor allem Geringverdiener die Vorteile des Sparens mit Aktien noch zu wenig. Eine verlässliche Altersvorsorge und der Aufbau eines finanziellen Polsters werden so nicht gelingen“, unterstreicht Bortenlänger.

Anlass der Berechnungen ist die Vereinbarung im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP, den Sparerpauschbetrag auf 1.000 Euro zu erhöhen. In einer Modellrechnung des Deutschen Aktieninstituts werden die finanziellen Auswirkungen der Erhöhung des Sparerpauschbetrags mit Blick auf die Aktienanlage untersucht und mit anderen steuerlichen Instrumenten verglichen.

Die Berechnungen zeigen, dass die Wiedereinführung der Steuerfreiheit von Kursgewinnen in Kombination mit einem Sparerpauschbetrag von 1.000 Euro oder das Aktiensparen über Anlagesparkonten einen deutlich größeren Vorteil bieten als die verschiedenen Sparerpauschbeträge. Die Erhöhung von 801 Euro auf 1.000 Euro zeige kaum einen Effekt.

„Aktien bieten langfristig attraktive Erträge. Mit einem Sparplan können alle - auch mit kleinen Beträgen - in Aktien sparen und so an den attraktiven Erträgen teilhaben. Unsere Berechnungen zeigen deutlich, dass die von der Koalition geplante Erhöhung des Sparerpauschbetrags allein noch zu wenig ist. Eine Kombination aus steuerfreien Kursgewinnen nach einer Haltedauer von einem Jahr mit dem Sparerpauschbetrag von 1.000 Euro oder auch ein entsprechend steuerbegünstigtes Anlagesparkonto brächte deutlich mehr für die Bevölkerung“, betont Bortenlänger. (DFPA/TH1)

Das Deutsche Aktieninstitut e.V. mit Sitz in Frankfurt am Main ist der Verband der Unternehmen und Institutionen, die am deutschen Kapitalmarkt tätig sind. Es wurde 1953 als „Arbeitskreis zur Förderung der Aktie“ gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, die Position Deutschlands als Standort für Finanzdienstleistungen im internationalen Wettbewerb zu stärken, zur Weiterentwicklung der kapitalmarktpolitischen Rahmenbedingungen beizutragen und die Unternehmensfinanzierung in Deutschland zu verbessern.

www.dai.de

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