Datenanalyse zu Angebots- und Kaufpreisen: Mehr als zehn Prozent Preisnachlass sind möglich

Wer jetzt einen Immobilienkauf plant, kann so viel sparen wie seit Jahren nicht. Denn durch den Wandel vom Verkäufer - zum Käufermarkt sinken nicht nur die Angebotspreise. Kaufinteressierte können durch Verhandlung zudem durchschnittlich Preisnachlässe von zehn Prozent und mehr erreichen. Eine Auswertung des Immobilienportals Immoverkauf24 von rund 1.700 Verkäufen zeigt durch Vergleich von Angebotspreisen und tatsächlichen Verkaufspreisen die Entwicklung der Preisnachlässe von Anfang 2021 bis heute auf.

Im vierten Quartal 2022 erreichten Immobilienkäufer im Schnitt einen Nachlass von 8,9 Prozent auf den Angebotspreis. Bei einem Kaufangebot von 400.000 Euro können sie also effektiv 35.600 Euro sparen und den Kaufpreis auf 364.400 Euro reduzieren. „Die gestiegenen Zinsen erschweren vielen Menschen zurzeit den Immobilienkauf. Da auf die sinkenden Preise inzwischen jedoch zusätzlich erhebliche Abschläge möglich sind, kann das der entscheidende Faktor sein, der eine Finanzierung möglich macht", sagt Cinja Kinnemann, Geschäftsführerin von Immoverkauf24. Seit Anfang des Jahres 2022 lassen sich Verkäufer sukzessive stärker auf Preisverhandlungen ein: In der ersten Jahreshälfte lagen die Preisnachlässe durchschnittlich bei 2,0 Prozent. In der zweiten Jahreshälfte konnten Käufer die Angebotspreise im Schnitt bereits um 5,6 Prozent (drittes Quartal) und schließlich um 8,9 Prozent (viertes Quartal) herunterhandeln. Im ersten Quartal 2023 stieg der Wert sogar auf elf Prozent. Im Jahresdurchschnitt lag der Abschlag 2022 bei 4,4 Prozent. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 lag der durchschnittliche Preisnachlass bei 2,2 Prozent. In ländlicheren Gebieten sei die Verhandlungsposition von Käufern besonders stark, dort seien in der Regel die höchsten Preisnachlässe erreichbar. In Metropolen und Großstädten hingegen sei Wohnraum weiterhin knapp und die Nachfrage höher, so dass Preisnachlässe häufig geringer ausfielen.

In Bayern erreichten Käufer in gering besiedelten Regionen einen Nachlass von 3,7 Prozent, bei mittlerer Besiedlung sogar 4,7 Prozent. in dicht besiedelten Orten waren es nur 0,5 Prozent. In Baden-Württemberg erzielten Käufer in Orten mit mittlerer Besiedlung besonders hohe Abschläge von im Schnitt 6,9 Prozent. In Großstädten des Bundeslandes waren die Abschläge mit 3,2 Prozent nicht halb so hoch. In Nordrhein-Westfalen konnten Käufer den Angebotspreis in gering besiedelten Gebieten um 3,3 Prozent herunterhandeln. In dicht besiedelten Regionen waren im Schnitt 2,6 Prozent möglich. Ausnahmen von dieser Regel bilden die Bundesländer Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz: Dort fallen in dicht besiedelten Regionen die Nachlässe im Schnitt höher aus. In den übrigen Bundesländern fallen die Abschläge jedoch in Großstädten geringer auf als in ländlichen Regionen. In Berlin erreichen Käufer im Schnitt Abschläge von 3,2 Prozent. In Hamburg fallen sie mit sechs Prozent überraschend hoch aus. „Die Anpassungen zeigen, dass der Markt funktioniert. Denn allein binnen der letzten fünf Jahre sind die Immobilienpreise um bis zu 63 Prozent gestiegen. Ein Preisnachlass von bis zu zehn Prozent bedeutet daher eine „gesunde“ Korrektur ", erläutert Cinja Kinnemann. „Eigentümer:innen müssen durchaus nicht fürchten, ihr Objekt unter Wert zu verkaufen. Nicht selten haben sich die Immobilienpreise sogar mehr als verdoppelt, wenn sie nach Jahrzehnten verkaufen. Dennoch neigen einige Verkäufer:innen dazu, an den im Vorjahr noch möglichen Preisen festzuhalten. Das kann dazu führen, dass kein Verkauf stattfindet. In Zeiten, wo der Markt sich wandelt und der Verkauf von Immobilien schwieriger wird, kann ich deshalb nur dazu raten, Preisgestaltung und Vermarktung in die Hände von Immobilienprofis zu geben." (DFPA/mb1)

Die Immoverkauf24 GmbH mit Sitz in Hamburg ist ein Immobilienportal, das sich auf die Beratung von Eigentümern rund um den Verkauf ihrer Immobilie spezialisiert hat.

www.immoverkauf24.de

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