DAX-Konzerne: Umsatz und Gewinn steigen auf Rekordniveau

Die deutschen Top-Konzerne haben den pandemiebedingten Umsatz- und Gewinneinbruch des vergangenen Jahres gut verkraftet: Sowohl Umsätze als auch Gewinne lagen im zweiten Quartal in Summe nicht nur deutlich über dem Vorjahreswert, sondern sogar so hoch wie nie zuvor. Das zeigt eine aktuelle Analyse der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY auf der Basis der Geschäfts- beziehungsweise Quartalsberichte der im Deutschen Aktienindex (DAX) gelisteten Unternehmen.

Laut der Analyse war das Geschäft auf dem Heimatkontinent Hauptumsatztreiber: Die Umsätze in Europa stiegen um 41 Prozent. In Asien wurde ein Wachstum um 24 Prozent verzeichnet, in Amerika gingen die Umsätze um 23 Prozent nach oben. Insgesamt stieg der Gesamtumsatz aller Unternehmen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 29 Prozent. Den Umsatz des Vorkrisenjahres 2019 übertrafen die Unternehmen immerhin noch um 14 Prozent.

Noch besser als die Umsätze entwickelten sich die operativen Gewinne der deutschen Top-Konzerne: Nach einem Verlust von einer Milliarde Euro im zweiten Quartal 2020 erwirtschafteten die DAX-Konzerne im laufenden Jahr einen Gesamtgewinn von knapp 44,6 Milliarden Euro – das entspricht laut EY einer Steigerung im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 um 87 Prozent.

„Nie zuvor haben die DAX-Konzerne in einem Quartal einen höheren Gewinn erwirtschaftet – das zweite Quartal dieses Jahres war extrem stark“, sagt Henrik Ahlers, Vorsitzender der Geschäftsführung von EY. „Obwohl die Pandemie andauert, hat sich die Konjunktur weltweit überraschend rasch erholt. Die Nachfrage übersteigt in vielen Bereichen das Angebot deutlich, so dass sich für einige Unternehmen ein außerordentlich günstiges Preisumfeld ergibt, was zumindest einen Teil der hohen Gewinne erklärt.“

Grundsätzlich bleibe das wirtschaftliche Umfeld trotz der zum Teil hervorragenden Finanzlage vieler Unternehmen aufgrund der andauernden Pandemie sehr volatil und risikobehaftet, so Ahlers. Die Unternehmen tun nach Einschätzung des Experten daher gut daran, weiterhin auf Sicht zu fahren und mit Hochdruck daran zu arbeiten, ihren Produktionsverbund und ihre Lieferketten krisenfest zu machen.

Die derzeit hohen Gewinne zeugen laut Ahlers zudem davon, dass viele Top-Unternehmen in den vergangenen Monaten ihre Hausaufgaben gemacht haben und auf die Kostenbremse getreten sind.

Von den 17 Unternehmen, die in ihren Quartalsberichten Angaben zu den Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) machen, berichten 14 von steigenden Investitionen. In Summe ergibt sich ein Anstieg der F&E-Ausgaben um 13 Prozent auf 13,6 Milliarden Euro im zweiten Quartal. Gleichzeitig entwickelt sich die Beschäftigung deutlich heterogener: 26 Unternehmen machen Angaben zur Beschäftigungsentwicklung, von ihnen melden 13 Unternehmen einen Anstieg der Mitarbeiterzahl – allerdings zum Teil aufgrund von Zukäufen –, während ebenfalls 13 Unternehmen eine rückläufige Beschäftigung verzeichneten. „Die Umsätze und Gewinne steigen derzeit deutlich, während wir bei der Mitarbeiterzahl eine Seitwärtsbewegung sehen. Das zeigt, dass derzeit generell Kostendisziplin und vor allem die Senkung der Fixkosten ganz oben auf der Agenda stehen – ohne dass an Zukunftsinvestitionen gespart wird,“ sagt Ahlers. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung EY

Ernst & Young ist ein unter dem Kürzel EY global operierendes Netzwerk rechtlich selbstständiger und unabhängiger Unternehmen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung, Risk Advisory, Financial Advisory sowie Unternehmens- beziehungsweise Managementberatung und klassische Rechtsberatung.

www.ey.com

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