Deepki-Studie: Im europäischen Gewerbeimmobilien-Markt tickt eine Zeitbombe
Nach einer aktuellen Umfrage von Deepki, einem weltweiten Anbieter von ESG- und Data-Intelligence-Lösungen, sind 30 Prozent oder mehr der gehaltenen Gewerbeimmobilien als Stranded Assets einzustufen – also als Vermögenswerte, die dauerhaft von Wertverlusten bis hin zum Totalverlust bedroht sind.
Ausschlaggebend für die Einstufung als Stranded Asset ist hier der energetische Zustand der Gebäude. Die Hälfte der befragten Personen sieht für 20 bis 40 Prozent des entsprechenden Immobilienportfolios die Gefahr, dass diese in den kommenden drei Jahren zu Stranded Assets werden, 40 Prozent befürchten dies für 40 bis 70 Prozent der Assets im Portfolio. Für die Umfrage hat Deepki mehr als 250 Manager und Managerinnen von Immobilienportfolios in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien und Italien befragt. Zusammen verantworten sie ein geschätztes Vermögen in Höhe von über 226 Milliarden Euro.
Die Mehrheit (94 Prozent) der Umfrageteilnehmer verweist darauf, dass das Risiko eines Abschlags für nicht energetisch hochwertige Immobilien („brown discount“) und für die daraus resultierende Attraktivität des Gebäudes hoch sei und zu längeren Leerständen und letztlich einem Einnahmeverlust führen könnte. Besonders betroffen mit Blick auf die Sektoren sind der Einzelhandel, wie 29 Prozent der Umfrageteilnehmer angeben, gefolgt vom Industriesektor (26 Prozent).
Über die Umfrage
Im Januar 2024 führte Pureprofile im Auftrag von Deepki eine Umfrage durch. Für diese wurden auf Direktorenebene/C-Suite 253 Personen befragt, die für Pensionsfonds, Versicherer, Fondsmanager, Banken und institutionelle Investoren in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien und Italien tätig und aktiv an der Verwaltung des Immobilienportfolios oder der Leitung eines Immobilieninvestmentfonds/Portfolios beteiligt sind. Je Land waren 50 bzw. 51 Umfrageteilnehmer und -teilnehmerinnen involviert. (DFPA/abg)
Die Deepki Deutschland GmbH begleitet Immobilien-Stakeholder bei der Umsetzung ihrer Net-Zero-Strategien. Die eigens entwickelte SaaS-Lösung nutzt Kundendaten, um die ESG-Performance zu optimieren und den Wert der Immobilien zu maximieren. Deepki ist in 39 Ländern aktiv, mit 180 Mitarbeitern in Büros in Berlin, Paris, London, Mailand und Madrid.