Deka-Gruppe: Niedrige Zinsen belasten das wirtschaftliche Ergebnis
Mit rund 230 Millionen Euro liegt das wirtschaftliche Ergebnis der Deka-Gruppe im ersten Halbjahr 2016 um 37,3 Prozent unter dem Vergleichswert 2015 (rund 367 Millionen Euro). Wesentliche Gründe für den Rückgang sind nach Angaben des Instituts unter anderem die Auswirkungen der Niedrigzinspolitik auf das Zinsergebnis und auf die Diskontierungszinsen für Pensionsverpflichtungen. Aber auch der Rückgang an den Aktienmärkten in den ersten Monaten des Jahres, der das Provisionsergebnis beeinträchtigt, sowie eine erhöhte Risikovorsorge belasten das Ergebnis. Die Nettovertriebsleistung beziffert die Deka-Gruppe auf rund neun Milliarden Euro.
„Mit unserem Halbjahresergebnis sind wir angesichts des turbulenten Marktumfeldes, der fortwährenden Negativzinsen und der hohen Regulatorikkosten zufrieden. Wir setzen weiter auf Wachstum und haben daher auch im ersten Halbjahr weiter in das Wertpapierhaus investiert“, sagt Michael Rüdiger, Vorstandsvorsitzender der DekaBank. „Die Nettovertriebsleistung ist angesichts des unsicheren Kapitalmarktumfelds erfreulich. Gerade die Privatanleger haben sich sehr stressresistent gezeigt: Sie sind bei den Kurseinbrüchen zu Jahresbeginn nicht in Hektik verfallen, sind investiert geblieben und wurden dafür im August mit neuen Jahreshöchstständen belohnt. Das zarte Pflänzchen Wertpapierkultur in Deutschland ist offensichtlich robuster als manche befürchtet haben.“
Quelle: Pressemitteilung Deka
Die DekaBank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen, gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften bildet sie die Deka-Gruppe. Mit Total Assets in Höhe von rund 245 Milliarden Euro (per 31. Juni 2016) sowie über vier Millionen betreuten Depots ist sie einer der größten Wertpapierdienstleister in Deutschland. (TH1)