"Der geldpolitische Kurs in der Eurozone wird sehr akkommodierend bleiben"

Angesichts der Tatsache, dass der Preisdruck kaum nachzulassen scheint, fragt sich Mark Dowding, Chief Investment Officer beim Asset Manager Bluebay, in einem aktuellen Marktkommentar, wie lange die geldpolitischen Entscheidungsträger den Pirouetten der Preisspirale noch zusehen wollen.

Laut Dowding sind die Renditen von US-Staatsanleihen nach der Rede des Fed-Chefs Jerome Powell auf dem Notenbanker-Treffen in Jackson Hole gesunken. Powell sprach sich dort für ein Auslaufen der expansiven Geldpolitik aus, war aber hinsichtlich künftiger Zinserhöhungen zurückhaltend. Die Zusage, die Zinssätze so lange niedrig zu halten, bis maximale Beschäftigung und Preisstabilität erreicht sind, wurde vom Markt mit Wohlwollen aufgenommen, so Dowding. Risikoanlagen waren gesucht, wobei US-Aktien neue Höchststände erreichten und sich die Kreditspreads verengten.

„Ungeachtet der Unsicherheiten in Bezug auf Covid-19, angespannter Lieferketten und Schwierigkeiten bei der Besetzung offener Stellen zeigen sich die Konjunkturdaten stabil. Das eklatante Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage dürfte daher das Potenzial haben, die Preise in naher Zukunft weiter nach oben zu treiben. Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass die US-Renditen zum Jahresende hin steigen werden“, schreibt Dowding.

Auch in der Eurozone klettern die Preise. Dort habe ein höher als erwartet ausgefallener Verbraucherpreisindex (plus drei Prozent im Jahresvergleich gegenüber den erwarteten plus 2,7 Prozent) die EZB-Falken auf den Plan gerufen. Österreichs Notenbank-Chef Robert Holzmann, der niederländische Notenbank-Chef Klaas Knot und Jens Weidmann, Präsident der Deutschen Bundesbank, allesamt Mitglieder des EZB-Rats, wiesen auf die Aufwärtsrisiken für die Inflation hin. Überdies forderten sie ein Ende des PEPP (Pandemic Emergency Purchase Programme) der Europäischen Zentralbank und einen Stopp bei den geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen.

„Es ist jedoch zu betonen, dass diese Personen zwar Einfluss in den Reihen der EZB haben, die Politik aber offenbar immer noch stark von der Führungsspitze bestimmt wird. Die jüngsten Äußerungen von Philip Lane, Mitglied des Direktoriums sowie Chefvolkswirt der Notenbank, scheinen zwar darauf hinzudeuten, dass die PEPP-Käufe nach der geldpolitischen Sitzung im September verlangsamt werden könnten. Doch sie bekräftigen auch, dass der allgemeine geldpolitische Kurs in der Eurozone sehr akkommodierend bleiben wird“, so Dowding abschließend. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Bluebay

Bluebay Asset Management LLP ist Spezialist für Fixed-Income-Management. Das Unternehmen mit Sitz in London verwaltet per 31. Mai 2021 mehr als 78 Milliarden US-Dollar für institutionelle Anleger und Finanzinstitute. Bluebay hat Niederlassungen in Großbritannien, der Schweiz, Deutschland, Luxemburg, den USA, Japan und Australien. Bluebay Asset Management befindet sich zu 100 Prozent im Besitz der Royal Bank of Canada und ist Teil von RBC Global Asset Management.

www.bluebay.com

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