Deutsche Bank: Kosten der Negativzinsen für deutsche Privathaushalte

Für viele ist der nominale Zinssatz ein leicht zu greifender Indikator, den sie nutzen, um Vergleiche über die Zeit und zwischen Ländern zu machen. Inflationsbereinigte Zinsen sind jedoch ein genauerer Indikator, um die realen Renditen und die Auswirkungen negativer Zinsen auf die Portfolios der Haushalte zu messen, so merkt die Deutsche Bank an. Bargeld und Einlagen machen 40 Prozent des Finanzvermögens der Deutschen aus. Im ersten Quartal 2019 lag deren reale Rendite bei minus 1,2 Prozent. Die Ansprüche gegenüber Versicherungen machten 37 Prozent des gesamten Finanzvermögens aus, wobei die reale Rendite 2019 bei einem Prozent lag, gegenüber drei Prozent im Jahr 2014.

Negative Zinsen auf Bargeld und Einlagen kosteten die Deutschen 2019 pro Person real rund 150 Euro, im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2014. Der Gesamtverlust eines repräsentativen Haushalts einschließlich der Ansprüche gegenüber Versicherungen betrug etwa 540 Euro pro Jahr. Die Wahrnehmung, dass Negativzinsen die deutschen Sparer bestrafen, sei daher nicht unbegründet. Aber es sei eigentlich gar nicht so selten, wenn die realen Zinsen betrachtet werden. Die reichsten zehn Prozent der Deutschen besitzen 60 Prozent des Finanzvermögens (obwohl Einlagen und Lebensversicherungen einen geringeren Anteil ihres Portfolios ausmachen) und haben laut Analyse wahrscheinlich deutlich höhere Verluste.

Im Jahr 2019 erreichte die Nettokreditvergabe an Privathaushalte in Deutschland mit 59,5 Milliarden Euro (plus 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr) einen neuen Höchstwert. Immobilienkredite verzeichneten ein Rekordplus von 53 Milliarden Euro (plus 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Im vierten Quartal entfiel fast der gesamte Kreditzuwachs auf Immobiliendarlehen (15,4 Milliarden Euro). Die Vergabe von Konsumentenkrediten blieb 2019 mit 6,8 Milliarden Euro (plus 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr) hinter den drei Vorjahren zurück und brach im vierten Quartal auf 46 Millionen Euro ein.

Die Einlagen stiegen im saisonal starken Schlussquartal um 41,1 Milliarden Euro. Somit legten Privathaushalte im gesamten Jahr 2019 netto 111 Milliarden Euro auf Bankkonten an, eine etwas höhere Summe als in den Vorjahren. Die jährliche Wachstumsrate fiel jedoch aufgrund des Basiseffektes auf 5,0 Prozent. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Deutsche Bank

Die Deutsche Bank AG ist eine international tätige Universalbank mit Sitz in Frankfurt am Main. Das 1870 gegründete Unternehmen ist das größte Kreditinstitut Deutschlands.

www.deutsche-bank.de

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