Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index: Eingetrübtes Stimmungsbild
Das Immobilienklima präsentiert sich im Jahr 2016 zwar allgemein weiterhin auf einem hohen, aber nicht auf Spitzenniveau. Nach zunehmenden Verlusten stabilisierte sich der Wert zwar im März - war aber nicht mehr als eine Verschnaufpause. Die Experteneinschätzungen der 100. Monatsbefragung des Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index zeigen ein zunehmend eingetrübtes Stimmungsbild mit einem weiter sinkenden Immobilienklima. Sowohl das Investment- als auch das Ertragsklima müssen deutliche Verluste von 2,5 beziehungsweise 5,0 Prozent auf 141,8 beziehungsweise 124,8 Zählerpunkte verzeichnen. Insgesamt wurde beim Immobilienklima ein Minus von 3,7 Prozent auf 133,2 Zählerpunkte registriert. Einen Rückgang dieser Dimension gab es zuletzt im Juni 2015 (minus 4,4 Prozent).
Die Verluste beim Immobilienklima resultieren aus den negativen Wachstumsraten beim Büro-, Handel- und Wohnklima. Den stärksten Rückgang von 5,6 Prozent auf 130,0 Zählerpunkte zeigt das Bürosegment. Unter dieser Marke lag es zuletzt im Juli 2015. Mit einem Minus von 4,7 Prozent auf 118,6 Zählerpunkte folgt das Handelsklima. Hier liegt der Zeitpunkt mit einem annähernd schlechten Ergebnis sogar knapp 1,5 Jahre zurück. Beim Wohnklima sind die Verluste mit 2,6 Prozent zwar etwas geringer, doch nach dem Rückgang im März (minus 2,5 Prozent) verliert es bereits zum zweiten Mal in Folge. Positive Tendenzen sind hingegen beim Hotel- und Logistikklima zu erkennen. Während erstgenanntes im Februar und März ein negatives Wachstum verzeichnen musste, wurde im April mit einem Plus von 0,5 Prozent ein Wert von 136,0 Zählerpunkten erreicht. Das Logistikklima steigt zum zweiten Mal in Folge um 0,2 Prozent auf 141,4 Zählerpunkte.
Seit Jahresbeginn wurden bei der Immobilienkonjunktur Verluste verzeichnet. Doch im Gegensatz zum Immobilienklima können mit den ersten Frühlingsboten auch wieder positive Entwicklungsimpulse wahrgenommen werden. Mit einer Steigerung von 2,9 Prozent klettert der Wert auf aktuell 275,2 Zählerpunkte.
Quelle: Pressemitteilung Deutsche Hypo
Der Immobilienkonjunktur-Index wird monatlich vom Immobilienfinanzierer Deutsche Hypothekenbank AG veröffentlicht. Basis ist eine Befragung von knapp 1.200 professionellen Immobilienmarkt-Akteuren aus verschiedenen Bereichen zur aktuellen Geschäftslage und den -erwartungen. Aus den Antworten ergibt sich ein Stimmungsbild der deutschen Immobilienwirtschaft. (mb1)