Deutsche Hypo: Kritische Grundstimmung zum Jahresauftakt
In der 109. Monatsbefragung zum Immobilienkonjunktur-Index der Deutsche Hypothekenbank (Deutsche Hypo) zeigten die befragten Experten eine kritische Grundhaltung. Während die Immobilienkonjunktur unbeeindruckt von Stimmungen und Eindrücken positive Signale dokumentiert, nimmt das Immobilienklima den Argwohn der Befragten auf. Bereits zum dritten Mal in Folge sinkt das Immobilienklima um 1,9 Prozent auf aktuell 137,5 Zählerpunkte. Der Rückgang resultiert annähernd zu gleichen Teilen aus dem Sinken der beiden Teilindizes Investment- und Ertragsklima. Das Investmentklima steht mit einem Minus von 1,4 Prozent aktuell bei 144,0 Zählerpunkten und das Ertragsklima bei 131,1 Zählerpunkten (minus 2,4 Prozent).
In der Januarumfrage kann nur beim Büroklima eine positive Entwicklung festgestellt werden. Nach zwei Monaten mit Verlusten steigt es um 1,3 Prozent auf 143,9 Punkte. Die vier anderen Klimasegmente verzeichnen zum Teil starke Rückgänge. Mit einem Minus von 9,4 Prozent zeigt das Hotelklima die größten Verluste und muss mit nunmehr 127,4 Punkten das schlechteste Ergebnis seit Einführung des Teilindikators hinnehmen. Im Ranking bleibt es aber auf dem vorletzten Platz vor dem Handelklima, das mit einem Rückgang von 5,6 Prozent auf 112,1 Punkte ebenfalls hohe Verluste aufweist. Einen geringeren Wert erreichte es zuletzt im Oktober 2012 (109,1 Punkte). Der Wert des Logistiklimas reduziert sich zum dritten Mal in Folge, diesen Monat um 2,8 Prozent auf 142,5 Punkte. Somit wechselt es mit dem Büroklima die Plätze und ordnet sich mittig auf Rang drei ein. Die geringsten Verluste wurden beim Wohnklima registriert. Es sinkt marginal um 0,1 Prozent auf 165,5 Punkte.
Der makroökonomische Teilindikator des Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index kann in der Januarbefragung positiv punkten. Im Vergleich zum Vormonat legte die Immobilienkonjunktur um 1,4 Prozent auf 284,7 Zählerpunkte zu. Wie auch beim Immobilienklima sind die Werte zu Jahresbeginn mehrheitlich positiver als zum Ausklang des vorangegangenen Jahres. Im Vergleich zu 2016, wo von Januar bis März Verluste verzeichnet wurden, scheint der Start ins neue Jahr deutlich besser gelungen.
Quelle: Immobilienkonjunktur-Index der Deutsche Hypo
Die Deutsche Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft) (Deutsche Hypo) mit Sitz in Hannover wurde im Jahr 1872 als Deutsche Hypothekenbank gegründet. Ihr Geschäftsschwerpunkt liegt in der gewerblichen Immobilienfinanzierung. Innerhalb des Nord/LB-Konzerns ist die Deutsche Hypo Kompetenzzentrum für die Emission von Hypothekenpfandbriefen. Die Deutsche Hypo beschäftigt insgesamt 400 Mitarbeiter. (AZ)