Deutsche setzen auf eigene Immobilie als Altersvorsorge
Fast sieben von zehn Deutschen verlassen sich nicht auf die gesetzliche Rente, sondern halten eine Immobilie für die bessere Altersvorsorge. Jeder Fünfte plant den Kauf einer Immobilie, besonders stark ausgeprägt ist der Wunsch nach dem Eigenheim bei den bis 29-Jährigen (60 Prozent). Nach dem Eigenkapital ist für diejenigen, die einen Immobilienerwerb planen, der Bausparvertrag das bevorzugte Finanzierungsinstrument - noch vor dem Hypothekendarlehen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag der Bausparkasse Schwäbisch Hall.
Insgesamt 68 Prozent der Deutschen geben an, dass sie die eigene Immobilie für eine bessere Vorsorge halten als die gesetzliche Rente. 18 Prozent sehen beide als gleichwertig an, sieben Prozent halten die staatliche Rente für besser. Unter den Immobilienbesitzern halten drei Viertel das eigene Haus oder die eigene Wohnung für die bessere Altersvorsorge. Bei denen, die einen Erwerb planen, sind es 78 Prozent. Selbst in der Gruppe, die lieber Mieter bleiben wollen, halten 58 Prozent die eigene Immobilie für die bessere Alternative.
Unabhängig davon, ob die eigene Immobilie die bessere Altersvorsorge als die gesetzliche Rente ist, wollen 80 Prozent der Eigentümer ihr Haus oder ihre Wohnung auch im Alter nutzen. Bei denen, die einen Kauf planen, sind es sogar 91 Prozent. 15 Prozent der Befragten, die schon über eine Immobilie verfügen, wollen sie im Alter als Mehrgenerationenhaus nutzen. Bei denen, die noch planen, sind es 28 Prozent. Jeder zehnte der Besitzer will seine Immobilie im Alter verkaufen, um eine kleinere seniorengerechte Wohnung zu erwerben. Diejenigen, die einen Kauf planen, wollen darin auch alt werden.
„Die Umfrage bestätigt, dass die eigene Immobilie als Altersvorsorge bei den Deutschen hoch im Kurs steht. Im Gegensatz zu einer Geldrente kann sie schon vor dem Ruhestand genutzt werden. Darüber hinaus schützt die vermiedene Miete vor Altersarmut“, sagt Karsten Eiß, Baufinanzierungsexperte von der Bausparkasse Schwäbisch Hall. „Die Befragung zeigt, dass Bausparen für viele Menschen der Wegbereiter in die eigenen vier Wände ist. Es dient der Eigenkapitalbildung und macht es vor allem jungen Sparern und Familien mit Kindern leicht, zum regelmäßigen Sparen zu finden. Hinzu kommen staatliche Förderungen wie Wohn-Riester, vermögenswirksame Leistungen und die Wohnungsbauprämie, die mit einem Bausparvertrag genutzt werden können.“
Auch wenn der Wunsch nach einer eigenen Immobilie in den vergangenen Jahren stetig steigt, haben sich 36 Prozent der Befragten gegen einen Kauf entschieden. Als Hauptgrund (68 Prozent) nannten die Befragten, dass sie sich eine Immobilie nicht leisten können.
Quelle: Pressemitteilung Schwäbisch Hall
Schwäbisch Hall ist mit 7,5 Millionen Kunden die größte Bausparkasse Deutschlands. Die rund 7.300 Mitarbeiter des Unternehmens arbeiten eng mit den Genossenschaftsbanken zusammen. Im Ausland ist Schwäbisch Hall mit Beteiligungsgesellschaften in Osteuropa und China aktiv und zählt dort 3,2 Millionen Kunden. (mb1)