"Deutsche setzen Wissen in punkto richtige Altersvorsorge nicht um"
Aufgrund des demografischen Wandels gerät das deutsche Rentensystem immer weiter unter Druck und eine private Vorsorge wird notwendig. Jedoch besteht bei den Deutschen eine Lücke zwischen dem Wissen, was für die Altersvorsorge sinnvoll wäre, und der tatsächlichen Umsetzung. Das zeigt das Finanzbarometer – Sommer 2021, eine repräsentative Befragung von 2.000 Frauen und Männern ab 20 Jahren in Deutschland des Vermögensverwalters J.P. Morgan Asset Management (J.P. Morgan AM).
Mit 33 Prozent haben die Befragten Aktien auf den ersten Platz als am besten geeignetes Finanzprodukt für die Altersvorsorge gewählt. Diese sind dicht gefolgt von Lebens- beziehungsweise Rentenversicherungen (32 Prozent). Auf Platz drei folgt das Sparbuch (28 Prozent) und Investmentfonds belegen mit 22 Prozent den vierten Platz (es waren mehrere Antworten möglich). Laut der Befragung halten beispielsweise auch 13 Prozent der Deutschen Kryptowährungen für die Altersvorsorge geeignet, nur knapp davor liegen Anleihen (14 Prozent). Tages- und Festgeld sowie ETF liegen bei jeweils 19 Prozent.
Das Auseinanderklaffen von Wissen und tatsächlicher Umsetzung werde laut J.P. Morgan AM anhand des Beispiels Sparbuch besonders deutlich: Fast die Hälfte der Deutschen (45 Prozent) setzt auch nach mehr als einer Dekade der immer weiter sinkenden Zinsen auf diese Form des Sparens, obwohl nur 28 Prozent es als für die Altersvorsorge geeignet ansehen. Aktien wiederum besitzen nur 24 Prozent (Eignung: 33 Prozent).
Investmentfonds, die für den langfristigen Vermögensaufbau laut dem Vermögensverwalter besonders gut geeignet seien, da sie das Risiko von Einzelinvestments breit streuen, liegen beispielsweise mit 17 Prozent Besitz in der Gunst der Deutschen ebenfalls weit abgeschlagen hinter dem Sparbuch, auch ETF besitzen nur zwölf Prozent.
Die Befragung zeigt auch, dass die Pandemie das Anlageverhalten der Deutschen beeinflusst und viele Menschen dazu gebracht hat, sich mit dem Thema Geldanlage auseinanderzusetzen. So bestätigen 15 Prozent der Befragten, dass sie sich in der Pandemie mit dem Thema beschäftigt haben und jetzt investieren. Weitere 26 Prozent investieren zwar noch nicht, möchten aber in diesem Jahr damit beginnen. Mit 21 Prozent hat etwa ein Fünftel der Deutschen bereits vor der Pandemie investiert, während 39 Prozent der Befragten angaben, nicht zu investieren und kein Interesse zu haben. (DFPA/JF1)
Unter der Marke J.P. Morgan Asset Management betreibt der international tätige Finanzdienstleistungskonzern JP Morgan Chase & Co. mit Sitz in New York den Geschäftsbereich Vermögensverwaltung. Dieser verwaltet Publikumsfonds sowie institutionelle Mandate.