Deutsche sparen in erster Linie für Konsum und Altersvorsorge
Die vom Meinungsforschungsinstitut Kantar durchgeführte Herbstumfrage 2021 zum Sparverhalten der Bundesbürger zeigt, dass „Konsum“ und „Altersvorsorge“ fast gleichauf bei den zentralen Sparmotiven in der deutschen Bevölkerung liegen. Im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen befragte Kantar zum 73. Mal über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren.
Mit einem knappen Vorsprung liegt das Sparmotiv „Konsum“ im Sinne späterer Anschaffungen weiter auf dem ersten Platz. 56 Prozent der Befragten nannten es - gegenüber 53 Prozent in der Sommerumfrage. Größter Gewinner ist das Sparmotiv „Altersvorsorge“ mit einem Anstieg um fünf Prozentpunkte von 50 auf 55 Prozent. „Die im Bundestagswahlkampf aufflammende Debatte über die Zukunft der Rente dürfte dazu beigetragen haben“, erklärte Hauptgeschäftsführer Christian König.
Auf dem dritten Rang der Sparmotive befindet sich nach wie vor „Wohneigentum“ - jetzt mit 38 Prozent nach 39 Prozent zuvor. „Frühere Werte oberhalb von 40 Prozent scheinen derzeit nicht erreichbar. König: „Engpässe und steigende Preise in der Baubranche haben hier Spuren hinterlassen.“
Die „Kapitalanlage“ verzeichnet aktuell 29 Prozent. Das entspricht einem Plus von zwei Prozentpunkten gegenüber der Sommerumfrage. Beim Sparmotiv „Notgroschen“ bleibt es sechs Prozent. Ein Plus um einen Prozentpunkt von zwei auf drei Prozent gibt es beim Sparmotiv „Ausbildung der Kinder“. (DFPA/TH1)
Der Verband der Privaten Bausparkassen e.V. mit Sitz in Berlin vertritt die zehn privaten Bausparkassen in Deutschland.