Deutsche Wohnimmobilien sind wertstabiler als Immobilien im europäischen Ausland

Wohnimmobilien in Deutschland bieten trotz gestiegener Inflation weiterhin eine hohe Wertstabilität. Damit schneiden sie besser ab, als Immobilien im europäischen Ausland und andere Immobilieninvestmentprodukte. Auch der Inflationsschutz von Wohnimmobilien ist weiterhin hoch. Das ist eines der Ergebnisse des diesjährigen „Accentro Wohnkostenreports“, der in der achten Auflage in Zusammenarbeit mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) erstellt wurde.

Zusätzlich ermittelten die Studienautoren die Kostenvorteile bei der Nutzung einer Eigentumswohnung gegenüber einer vergleichbaren Mietwohnung. Der Studie zufolge lebten Selbstnutzer in 328 der 401 deutschen Landkreise und kreisfreien Städte im Jahr 2022 günstiger als Mieter, auch in vier der sieben größten Städte. Sie bezahlten durchschnittlich 10,04 Euro pro Quadratmeter gegenüber Neuvertragsmieten für vergleichbare Wohnungen von 10,90 Euro je Quadratmeter. Der Kostenvorteil lag im Durchschnitt bei 8,0 Prozent. Die Autoren gehen davon aus, dass sich bei Rückgang der Inflation eine zeitnahe Zinssenkung abzeichnet, in der Folge würden die Kostenvorteile für Eigennutzer steigen.

„Die Frage nach dem Inflationsschutz von direkten Immobilienanlagen wird lange diskutiert. Wir können zeigen, dass gerade die Renditen direkter Immobilienanlagen positiv mit der Inflation korrelieren. Von allen Immobilienklassen ist der Inflationsschutz von Wohnimmobilien am höchsten zu bewerten, hier passen sich die Mieten am ehesten an die Inflation an“, erklärt Prof. Michael Voigtländer vom Institut der deutschen Wirtschaft. „Zusätzlich ist der deutsche Wohnungsmarkt resilient gegenüber plötzlichen Wertschwankungen, eine konservative Immobilienfinanzierung mit langer Zinsbindung und hohe Transaktionskosten beruhigen den Transaktionsmarkt.“

Die Untersuchungen zeigen, dass die Standardabweichung der realen Wohnungspreise in Deutschland bei 3,1 Prozent und die Preisvolatilität damit niedriger als im europäischen Ausland ist (Großbritannien: 9,6 Prozent, Niederlande: 8,2 Prozent, Frankreich: 4,9 Prozent).

„Deutsche Wohnimmobilien sind eine der wertstabilsten Anlageklassen überhaupt. Gerade in Zeiten hoher Inflation suchen Käufer Sicherheit. Wir erleben, dass sich die Motive für einen Immobilienerwerb zunehmend ändern, Werterhalt und Sicherheit rücken in den Fokus der Käufer, Investoren, die kurzfristig auf starke Preissteigerungen spekulieren, sind auf dem Rückzug. Der langfristige Anlagehorizont ist stärker in Mode als je zuvor“, erklärt Lars Schriewer, Vorstandsvorsitzender von Accentro. „Aufgrund der plötzlichen Zinswende agieren Käufer gerade zurückhaltender, aber sobald die Inflation und in der Folge die Zinsen wieder sinken, werden wir einen Nachholeffekt erleben.“

Die Autoren des Wohnkostenreports gehen davon aus, dass die Inflationsraten in der zweiten Jahreshälfte 2023 weiter nachgeben werden. In der Folge ist die Wahrscheinlichkeit einer ersten Zinsreduktion innerhalb eines halben Jahres nach der letzten Zinserhöhung hoch. In drei Szenarien wurden die Auswirkungen auf die Selbstnutzerkostenvorteile ermittelt. Die Szenarien „Zügige Erholung“ und „Mittlere Erholung“ gehen von ersten Zinssenkungen Ende 2023 bzw. im ersten Quartal 2024 aus. In der Folge dürften die Kosten für eigengenutztes Wohneigentum gegenüber Mieten deutlich sinken. Das Szenario „Stagnation“ geht trotz sinkender Inflation von gleichbleibenden Zinsen aus. Hierbei würden steigende Mieten erst nach 2024 zu weiter steigenden Kostenvorteilen für Eigentümer führen. (DFPA/AZ)

Zur Studie

Die Accentro Real Estate AG ist ein börsennotiertes Wohnungsunternehmen. Das Kerngeschäft ist die mieternahe Wohnungsprivatisierung. Das Tochterunternehmen Accentro GmbH ist marktführend in der Wohnungsprivatisierungs-Dienstleistung in Deutschland. Die Accentro Real Estate hat ihren Sitz in Berlin.

www.accentro.de

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