Deutscher Gewerbeimmobilien-Investmentmarkt mit bestem Jahresauftakt
Im ersten Quartal 2017 summierte sich das Transaktionsvolumen auf dem deutschen Gewerbeimmobilien-Investmentmarkt auf insgesamt 12,6 Milliarden Euro. „Das ist das volumenmäßig beste jemals dokumentierte Quartal zu einem Jahresauftakt und gleichbedeutend einem Plus gegenüber dem ersten Quartal 2016 von fast 60 Prozent“, so Timo Tschammler, CEO des Immobilienberaters JLL Germany. Der größte Abschluss des Quartals war der Verkauf eines deutschlandweiten Logistik-Portfolios für rund 975 Millionen Euro, gefolgt von Transaktionen allesamt unterhalb der 300-Millionen-Grenze. „Demgegenüber konnten wir eine außergewöhnliche Dynamik von Transaktionen zwischen 50 und 100 Millionen Euro beobachten. In dieser Größenordnung summierten sich die Transaktionen auf rund 3,2 Milliarden Euro“, so Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany.
In der Gesamtstatistik des ersten Quartals 2017 entfielen auf die sieben großen deutschen Investmentmärkte Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart aggregiert rund 46 Prozent des deutschlandweiten Transaktionsvolumens (5,8 Milliarden Euro) - ein Minus gegenüber dem ersten Quartal 2016 von fünf Prozentpunkten. Damit hat der Anteil der nicht A-Städte am bundesweiten Transaktionsvolumen in den vergangenen zwölf Monaten zugelegt.
Rund 5,2 Milliarden Euro wurden in Büroimmobilien investiert, das sind 41 Prozent des gesamtdeutschen Transaktionsvolumens. Es folgen Einzelhandelsobjekte mit 18 Prozent (2,3 Milliarden Euro) und Lager-/Logistikimmobilien mit einem Anteil von 16 Prozent (zwei Milliarden Euro).
Aufgrund der starken Nachfrage sind die Anfangsrenditen weiter gesunken. Im Mittel über alle Big 7 gaben die Spitzenrenditen für Büroimmobilien gegenüber dem vierten Quartal 2016 um neun Basispunkte und gegenüber dem ersten Quartal 2016 um 66 Basispunkte auf 3,47 Prozent nach. Damit sind Büroimmobilien erstmals teurer als High-Street-Einzelhandelsimmobilien, für die die Rendite im Schnitt über alle sieben Hochburgen bei 3,48 Prozent liegt.
„Zumindest bis zum Ende des Jahres sehen wir keine Trendumkehr. Büroimmobilien werden sich weiter verteuern und nochmals um voraussichtlich 15 Basispunkte nachgeben. Gepaart mit dem prognostizierten Mietwachstum ergeben sich auch für die Kapitalwerte neue Rekordmarken. So wird ein Quadratmeter Top-Bürofläche im Schnitt über alle sieben Hochburgen am Ende des Jahres 10.500 Euro kosten, ein Anstieg von elf Prozent gegenüber 2016“, so Tschammler.
Quelle: Pressemitteilung JLL
Jones Lang LaSalle Incorporated ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet unter der Marke JLL in mehr als 80 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren an und verantwortet ein Immobilienportfolio von 372 Millionen Quadratmetern. (JF1)