Deutscher Hotel-Investmentmarkt mit schwächstem Halbjahr seit zehn Jahren

Laut einer Analyse des international tätigen Immobiliendienstleister BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) wurde im ersten Halbjahr 2023 am deutschen Hotel-Investmentmarkt ein Transaktionsvolumen von 390 Millionen Euro umgesetzt. Damit wurde nicht nur der bereits geringe Vorjahreswert um rund 50 Prozent verfehlt wurde, sondern auch der zehnjährige Schnitt um fast drei Viertel unterschritten wird.

Die üblicherweise unterrepräsentierten offenen Fonds steuern laut BNPPRE rund 38 Prozent oder 148 Millionen Euro zum aktuellen Marktgeschehen bei und liegen damit auf dem ersten Platz. Es folgen Corporates, deren Umsatz mit 82 Millionen Euro zwar absolut betrachtet unterdurchschnittlich ausfällt (minus 60 Prozent), die aber mit knapp 21 Prozent den zweithöchsten Anteil auf sich vereinen. Equity/Real Estate Funds und private Anleger folgen mit jeweils zehn Prozent gleichauf. Weitere nennenswerte Umsatzanteile erzielen außerdem die öffentliche Hand (sieben Prozent), Projektentwickler (5,5 Prozent) sowie Spezialfonds (5,1 Prozent).

Bislang konnte bei der Betrachtung der A-Städte nur in Berlin (51 Millionen Euro) ein Volumen an Hotel-Investments auf Höhe des Vorjahres beobachtet werden. In den restlichen A-Standorten zusammen wurden nur knapp unter 30 Millionen Euro registriert. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 stellt dies einen Rückgang von durchschnittlich minus 74 Prozent dar. Damit entfällt auf A-Städte ein Anteil von 15 Prozent am gesamten Marktgeschehen ausmachen. Transaktionen an B-Standorten hingegen machen über 54 Prozent des Halbjahresergebnisses aus und spiegeln den aktuellen Markttrend wider. Nicht nur, dass an diesen Standorten die Preisfindungsphase weiter fortgeschritten zu sein scheint, auch die schnellere Erholung der Gästezahlen an eben diesen Standorten kommt der Planbarkeit von Investments zugute, so die BNPPRE-Analyse.

Im ersten Halbjahr 2023 wurden, wie bereits im Vorjahreszeitraum, keine Transaktionen über der 100-Millionen-Euro-Marke registriert. Sowohl die Kategorie 50 bis 100 Millionen Euro (52 Millionen Euro) mit einem Anteil von 13,3 Prozent als auch 25 bis 50 Millionen Euro (68 Millionen Euro) mit 17,3 Prozent mussten im langjährigen Vergleich deutlich Federn lassen (minus 84 Prozent beziehungsweise minus 77 Prozent). Insbesondere das Ausbleiben von Portfoliotransaktionen spielt dabei eine entscheidende Rolle. Objekte zwischen zehn bis 25 Millionen Euro machen mit einem Volumen von 212 Millionen Euro und somit über 54 Prozent den größten Teil des aktuellen Marktgeschehens aus. Es verwundert daher auch nicht, dass mit einem durchschnittlichen Volumen von 14 Millionen Euro pro Deal der niedrigste Wert im Hotel-Investmentmarkt seit der Finanzkrise registriert wurde. Angesichts der geringen zur Verfügung stehenden Liquidität, gepaart mit den immer noch schwierigen Finanzierungsbedingungen, nur eine logische Konsequenz. (DFPA/JF1)

Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. (BNPPRE) ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas.

www.realestate.bnpparibas.de

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