Deutscher Immobilienfinanzierungsindex sinkt auf historischen Tiefststand

Der Deutsche Immobilienfinanzierungsindex (Difi), ein vom Immobiliendienstleister JLL und dem Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) quartalsweise erhobener Stimmungsindikator für die gewerbliche Immobilienfinanzierung, ist zum vierten Mal in Folge gesunken. Im vierten Quartal 2022 stürzte der Index im Vergleich zum Vorquartal um 19,2 Punkte auf minus 69,7 Punkte und erreicht damit den niedrigsten Stand seit der erstmaligen Erhebung im Jahr 2011.

Der Difi bildet die Einschätzungen von Finanzierungsexperten ab. Bewertet werden die Lage am Kreditmarkt in den vergangenen sechs Monaten und die erwartete Entwicklung in den kommenden sechs Monaten. Der Indexwert wird aus dem Saldo zwischen positiven und negativen Antworten gebildet.

Sowohl bei der Einschätzung der aktuellen Lage als auch beim Ausblick auf die kommenden sechs Monate hat sich die Stimmung deutlich verschlechtert. Der Situationsindikator verliert im Vergleich zum Vorquartal 22,6 Punkte und steht nun bei minus 82,3 Punkten, der Erwartungsindikator sinkt um 15,9 Punkte auf minus 57,1 Punkte. „Zwar hat sich die konjunkturelle Lage leicht verbessert und auch die Marktzinsen haben sich in den vergangenen Wochen etwas stabilisiert. Insgesamt bleibt es für Immobilienfinanzierer aber weiterhin ein von vielen Unsicherheiten geprägtes Marktumfeld“, kommentiert Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany.

Besonders heftig ist der Wohnungssektor von der Verunsicherung betroffen. Unter den Finanzierern herrscht jedenfalls Einigkeit: Alle befragten Experten schätzen die aktuelle Lage für Wohnimmobilien schlechter ein als im Vorquartal. Der Index rutscht entsprechend auf minus 100 Punkte. Nicht viel besser sieht es bei Büroimmobilien aus: Hier notiert der Situationsindikator bei minus 94,7 Punkten. Am besten wird noch die Lage für Hotels eingeschätzt. Mit minus 60,1 Punkten liegt zwar auch hier der Teilindex deutlich im roten Bereich, allerdings werden die momentanen Finanzierungsbedingungen für Hotelimmobilien besser bewertet als im Vorquartal (minus 69,5 Punkte).

Beim Ausblick auf die kommenden sechs Monate ergibt sich ein zweigeteiltes Bild. Während sich die Einschätzungen für Einzelhandelsimmobilien etwas verbessert und für Hotels nur leicht verschlechtert haben, werden die Sektoren Wohnen, Büro und Logistik deutlich negativer betrachtet. Am schwächsten fällt der Ausblick mit jeweils minus 64,7 Punkten für Wohn- und Büroimmobilien aus. (DFPA/TH1)

Jones Lang Lasalle Incorporated ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet unter der Marke JLL in mehr als 80 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren an.

www.jll.de

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