Deutsches Institut für Altersvorsorge ist optimistisch für den Rohstoffsektor
Investitionen in Rohstoffaktien sind für die private Altersvorsorge sinnvoll, schreibt das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) in seinem Marktkommentar. Begründet wird die Empfehlung damit, dass bei einem langfristigen Anlagehorizont zwischenzeitliche Schwankungen von Rohstoffpreisen und Rohstoffaktien eine untergeordnete Rolle spielten.
Das DIA führt weiter folgende Argumente für diese Investmentformen an: Im historischen und im Branchenvergleich würden Rohstoff-Aktien aktuell niedrige fundamentale Bewertungen ausweisen und im Langfristvergleich wäre die Performance der Rohstoffe zurückgeblieben. Entsprechend sieht das DIA dort Aufholpotenzial. Zudem hätten die Unternehmen aus Fehlern der Vergangenheit gelernt. Unrentable Minen wurden geschlossen, Schulden reduziert. Die größten Fortschritte seien bei den Goldminen zu beobachten. In der Folge gehen die Überkapazitäten zurück. Aktuell findet eine Bodenbildung statt, schreibt das DIA. Die Preise für Gold, Öl und Kupfer haben sich von ihren Tiefstständen erholt, heißt es ergänzend.
Börsenpsychologisch betrachtet wären Rohstoffe bei Anlegern die unbeliebteste Branche. Nach den Kurseinbrüchen der vergangenen Jahre sei der Pessimismus groß. Diese Konstellation schaffe historisch die besten Kaufgelegenheiten, meint das DIA. Anleger sollten das Investmentrisiko auf mehrere Qualitätsunternehmen verteilen und die Gewichtung des Rohstoffsektors im Depot auf 15 bis 20 Prozent begrenzen.
Quelle: Kapitalmarktbericht DIA
Das 1997 gegründete DIA mit Sitz Berlin hat die Aufgabe, die Öffentlichkeit über Themen der gesetzlichen, betrieblichen und privaten Altersvorsorge zu informieren, die öffentliche Meinung mitzuprägen, sich an einem Dialog über die Zukunftssicherung für die Bürger zu beteiligen und selbst Lösungsvorschläge für die Gestaltung der Alterssicherungssysteme zu entwickeln. (TS1)