Deutschland mit höchsten Bauzinsen und zweitteuersten Immobilienpreisen

Die europäischen Immobilienmärkte ächzen unter dem steigenden Niveau der Bauzinsen. Für Kaufinteressenten ist die Finanzierung einer Immobilie derzeit schwerer zu stemmen. Die abkühlende Nachfrage hat aber auf dem Markt noch nicht zu dem starken Preisabfall geführt, der durch den Zinsanstieg zu erwarten gewesen wäre. Das geht aus dem aktuellen, quartalsweise erscheinenden „AVIV Housing Market Report“ hervor. Der Report entsteht in Zusammenarbeit mit den Immobilienportalen meilleurs agents und Immoweb, die ebenso wie immowelt Teil der AVIV Group sind.

Laut „AVIV Housing Market Report“, der die Entwicklung der Kaufpreise auf den Immobilienmärkten in sieben europäischen Ländern analysiert, erhöhte sich in Deutschland der mittlere Quadratmeterpreis von Immobilien im ersten Quartal um 0,4 Prozent. In fünf weiteren europäischen Ländern kletterte das Preisniveau ebenso. Lediglich in Frankreich (minus 0,5 Prozent) lässt sich ein Preisrückgang in den ersten drei Monaten 2023 beobachten.

Mit einem durchschnittlichen Angebotspreis von 3.222 Euro pro Quadratmeter ist Deutschland das zweitteuerste der analysierten Länder. Im ersten Quartal hat das Preisniveau noch einmal um 0,4 Prozent zugelegt. Lediglich im kleinen Luxemburg müssen Immobilienkäufer mit 8.969 Euro noch tiefer in die Tasche greifen. Auf Deutschland folgen Frankreich (3.199 Euro pro Quadratmeter) und Portugal (2.475 Euro pro Quadratmeter). Am günstigsten schneidet im Vergleich Italien ab, wo Wohneigentum im Mittel 1.837 Euro pro Quadratmeter kostet.

Das Zinsniveau für Immobiliendarlehen hat sich in allen sieben untersuchten Ländern tendenziell ähnlich entwickelt. Lag der durchschnittliche Zinssatz im Januar 2021 noch in allen Ländern um die ein Prozent, sind die Zinsen mittlerweile überall gestiegen. Die Marke von drei Prozent wurde im Januar 2023 in sechs von sieben Ländern erreicht. Deutschland ist mit fast vier Prozent an der Spitze. Lediglich Frankreich bildet eine Ausnahme: Dort lag der mittlere Zinssatz für Immobilienkredite zu Jahresbeginn noch knapp über zwei Prozent. Die französische Nationalbank legt einen Höchstsatz fest, zu dem Immobiliendarlehen ausgegeben werden dürfen, um Verbraucher vor überteuerten Krediten zu schützen. Infolgedessen stiegen die Zinssätze im Jahr 2022 langsamer als in anderen europäischen Ländern, denn bis Ende des Jahres erfolgte die Anpassung vierteljährlich. Seit 2023 wird die Obergrenze durch die französische Nationalbank monatlich aktualisiert. Das Zinsniveau dürfte sich also nun schnell den anderen europäischen Ländern angleichen.

Ein Blick auf die Immobilienpreise in den größten Städten in Deutschland, Frankreich und Belgien offenbart, dass die Preisspanne in Frankreich weiter größer ist. Berlin ist trotz eines Anstiegs von 1,5 Prozent im abgelaufenen Quartal mit 5.173 Euro pro Quadratmeter für eine europäische Metropole günstig. Immobilienkäufer in Paris müssen mit 10.177 Euro fast das Doppelte für den Quadratmeter bezahlen - und dass obwohl das Preisniveau der Seine-Metropole bereits um 1,5 Prozent nachgelassen hat. An die Preise von Paris kommt auch München, die teuerste deutsche Stadt, nicht heran: In der bayerischen Landeshauptstadt wird der Quadratmeter für 8.912 Euro angeboten. (DFPA/JF1)

Die Immowelt AG ist ein IT-Spezialist für die Immobilienwirtschaft im deutschsprachigen Raum. Kerngeschäft sind die Immowelt-Portale. Zweites Hauptgeschäftsfeld sind CRM-Software-Lösungen für die Immobilienwirtschaft, die das gesamte Spektrum der Immobilienvermarktung abdecken. Neben Immowelt gehören weitere Immobilien-Onlinemarktplätze in Frankreich, Belgien und Israel zur AVIV Group, die Teil der Axel Springer SE ist.

www.immowelt.de

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