Deutschland: Unterdurchschnittliches Halbjahresergebnis bei Büroinvestments

In den deutschen B&C-Städten wurden im ersten Halbjahr 2023 rund 580 Millionen Euro in Büro- und Geschäftshäuser investiert. Unter Einbeziehung aller Standorte abseits der Marktgebiete der Top 7, summiert sich das Transaktionsvolumen auf 973 Millionen Euro, meldet der international tätige Immobiliendienstleister Colliers.

Der Rückgang der Transaktionsvolumina abseits der Top 7 war laut Colliers flächendeckend. Verglichen mit dem fünfjährigen Durchschnitt reichen die Rückgänge von minus 32 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg bis zu minus 82 Prozent in Norddeutschland (Bremen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein) beziehungsweise minus 85 Prozent in Mitteldeutschland (Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen). Größere Transaktionen fehlten fast gänzlich. Im ersten Halbjahr wurde in den B&C-Städten nur eine Bürotransaktion mit einem Volumen größer als 100 Millionen Euro registriert, während über 90 Prozent der gehandelten Volumina unter 50 Millionen Euro lagen.

„Besonders auffällig ist, dass die großen und oft herausragenden B-Städte wie beispielsweise Hannover, Leipzig, Dresden oder Nürnberg-Erlangen-Fürth im ersten Halbjahr noch kaum nennenswerte Bürotransaktionen gesehen haben. Dabei gibt es in den verschiedenen Städten durchaus Opportunitäten. Allerdings sind die Transaktionsvolumina in diesen Städten oft auch durch einzelne Großdeals im Core Bereich geprägt, die bisher ausgeblieben sind, aber durchaus auch in einem Jahr wie diesem noch kommen können“, kommentiert Michael R. Baumann, Head of Office Investment B & C Cities bei Colliers.

Angesichts sowohl der verteuerten Finanzierungskosten als auch der höheren Renditen von Staats- und Unternehmensanleihen sind auch die Immobilienrenditen assetklassen- und standortunabhängig gestiegen. Die durchschnittliche Bruttospitzenrendite für Büroimmobilien in den B-Städten lag zum Ende des ersten Halbjahres bei 4,50 Prozent und damit 50 Basispunkte höher als Ende 2022. Die durchschnittliche Bruttospitzenrendite in den C-Städten stieg im selben Zeitraum um rund 40 Basispunkte und lag Ende des ersten Halbjahres bei 5,90 Prozent.

Dazu Baumann: „Investoren waren seit Beginn des Jahres eher verhalten, was angesichts des volatilen Marktumfeldes keine Überraschung ist. Zuletzt haben sich Käufer und Verkäufer aber wieder vermehrt bei der Kaufpreisfindung zusammengefunden und das Transaktionsgeschehen im Juni hat etwas angezogen. Die Finanzierungskosten, gemessen an den SWAP-Rates, bewegen sich seit einiger Zeit seitwärts und weitere Zinserhöhungen der EZB sind am Markt weitestgehend eingepreist. Die Phase des Repricings kommt langsam zum Ende und die Transaktionsdynamik wird nach dem Sommer wieder zunehmen, wenngleich keine Jahresendrally zu erwarten ist. Viele Investoren fokussieren sich derzeit auf kleinere Tickets mit den Risikoprofilen Value-Add und Core Plus, weshalb wir trotz der Belebung ein unterdurchschnittliches Jahresergebnis erwarten.“ (DFPA/JF1)

Die Colliers International Deutschland GmbH ist ein Immobilienberatungsunternehmen und an den Standorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Nürnberg, Stuttgart und Wiesbaden vertreten.

www.colliers.de

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