Deutschlands Top-7-Investmentmärkte: Transaktionsvolumen deutlich höher als 2019
Trotz des Corona-Virus, das sich allerdings erst seit dem Ende des ersten Quartals 2020 in Deutschland verstärkt ausbreitet, erzielte der Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien in den ersten drei Monaten 2020 ein gutes Ergebnis. Laut aktuellen Zahlen von German Property Partners (GPP) lag das Transaktionsvolumen (TAV) an den deutschen Top-7-Standorten bei rund 7,52 Milliarden Euro und damit 55 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums (4,86 Milliarden Euro).
GPP-Sprecher Oliver Schön: „Wir haben einen sehr guten Start ins Jahr erlebt. Das Marktgeschehen war durch einen hohen Investitionsdruck von Anlegern und einer starken Nachfrage nach Immobilien als Kapitalanlage geprägt. Durch die mittlerweile sehr tiefgreifenden Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus ist der Investmentmarkt aber zum Ende des ersten Quartals in weiten Teilen zum Stillstand gekommen.“
An sechs der sieben Top-Standorte stieg das TAV im Vergleich zum Vorjahr. Am deutlichsten in Frankfurt. In der Stadt am Main wurden in Gewerbeimmobilien im ersten Quartal 1,88 Milliarden Euro investiert. Das sind 194 Prozent mehr als im ersten Quartal 2019 (641 Millionen Euro). Auch in Hamburg steigerte sich das TAV um 111 Prozent auf 970 Millionen Euro.
In Berlin hätte das Ergebnis des Transaktionsvolumens mit rund einer Milliarden Euro ein eher durchschnittliches Niveau erreicht. Da Aroundtown aber rund 80 Prozent der Anteile von TLG aufkaufte, landet das TAV der Bundeshauptstadt bei rund 2,60 Milliarden Euro und damit 21 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres (2,15 Milliarden Euro). München ist der einzige Top-7-Standort, an dem das Transaktionsvolumen im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt zurückging. 631 Millionen Euro machen ein Minus von vier Prozent (2019: 654 Millionen Euro).
Die Top-7-Spitzenrendite bleibt auch zum Jahresstart stabil auf einem niedrigen Niveau. Wie sich das im Verlaufe des Jahres entwickeln wird, ist weiterhin sehr unklar. Schön: „Auch der Gewerbeimmobilienmarkt erlebt die Zeit der vielen Fragezeichen. Speziell die Renditen von Büroimmobilien werden sich extrem in Abhängigkeit zur gesamtwirtschaftlichen Lage und des jeweiligen Mieters entwickeln. Bei Geschäftshäusern und Hotels ist derzeit aber mit einem Anstieg der Spitzenrenditen zu rechnen.“
„Eine Prognose für den restlichen Jahresverlauf 2020 zu wagen, ist kaum möglich. Sollte sich die Corona-Krise weiter zuspitzen, wird auch der gewerbliche Immobilien-Investmentmarkt dies bereits ab dem zweiten Quartal nachhaltig schmerzlich spüren. Wenn sich die Umstände in Deutschland allerdings zeitnah normalisieren, könnte ein passables Ergebnis beim Transaktionsvolumen zum Jahresende erreicht werden. Auch weil das erste Quartal erfolgreich verlief“, so Schön. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung GPP
German Property Partners (GPP) ist ein deutschlandweites Netzwerk lokal führender Gewerbe-Immobiliendienstleister. Dazu gehören Grossmann & Berger, Anteon Immobilien, Greif & Contzen Immobilien, Blackolive und Ellwanger & Geiger Real Estate.