Die Bauzinsen im Herbst 2023: Auf, ab und in der Summe seitwärts

Nachdem die Baufinanzierungszinsen im Oktober auf ein Zwölf-Jahres-Hoch kletterten, haben sie in den vergangenen Wochen eine Kehrtwende absolviert. Die Abwärtsbewegung begann wie gewohnt auf dem weltweiten Leitmarkt, in den USA. Hier waren die Zinsen bereits gesunken, als in der vergangenen Woche die aktuellen US-Inflationsraten veröffentlicht wurden. Die rückläufige Teuerung stärkte die Erwartung, dass die FED zunächst keine weiteren Zinsschritte vornehmen wird. In der Folge setzte sich der Zinsrückgang fort, so heißt es im Zinskommentar von Dr. Klein Privatkunden.

„Die Entwicklung in den USA hat Abstrahleffekte auf andere Märkte, die teilweise mit geringem zeitlichem Versatz reagieren. Das gilt auch für den Euro-Raum“, sagt Michael Neumann, Vorstandsvorsitzender der Dr. Klein Privatkunden. „Natürlich haben aber auch der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank im Oktober und deren eher neutraler Ausblick auf die nächsten Monate dafür gesorgt, dass die Bauzinsen zuletzt rückläufig waren.“ Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte bei ihrer letzten Sitzung – nach zehn aufeinanderfolgenden Zinserhöhungen – einen Stopp der Aufwärtsspirale verkündet. Damit reagierten die Zentralbanker auf die auch im europäischen Raum rückläufige Inflation sowie die zunehmend schwächelnde Konjunktur.

„Wir sehen eine deutliche Verschiebung von der Erwartung einer weiteren kleinen Zinsanhebung hin zu einer ersten Zinssenkung“, so Neumann. „Die Märkte rechnen damit, dass der nächste Zinsschritt nach unten gehen wird. Das wird nicht kurzfristig passieren, aber im zweiten Halbjahr 2024 halte ich das aus heutiger Sicht für realistisch.“ Die EZB stehe derzeit zum einen vor der Herausforderung, den rezessiven Tendenzen der Konjunktur entgegenzutreten, indem sie für Staaten und Unternehmen ein besseres Finanzierungsumfeld schafft und Investitionen zu niedrigeren Zinsen ermöglicht. Zeitgleich gilt es, eine noch weiter ausufernde Verschuldung im Euro-Raum zu vermeiden. In dieser Gemengelage kann die EZB Neumann zufolge noch keine Entwarnung geben und wird sich bis Jahresende weiterhin neutral verhalten. Der Zinsexperte von Dr. Klein erwartet daher auch bei den Bauzinsen eine Seitwärtsbewegung. Auf größere Zinsrückgänge zu spekulieren, hält Neumann nicht für sinnvoll: „Die Zinsniveaus, die wir vor zwei Jahren hatten, werden nicht zurückkommen. Ich empfehle daher jedem, der die richtige Immobilie für sich gefunden hat, auch die passende Finanzierung zu suchen, ohne darauf zu warten, dass der Zins deutlich sinkt.“ (DFPA/mb1)

Die Dr. Klein Privatkunden AG mit Sitz in Lübeck ist ein unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen für Privatkunden und Unternehmen. Dr. Klein ist eine hundertprozentige Tochter des an der Frankfurter Börse gelisteten internetbasierten Finanzdienstleisters Hypoport SE.

www.drklein.de

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