Digitalisierung erfasst die Immobilienbranche
Die Immobilienwirtschaft ist dabei, sich zu einer informationsintensiven, digital geprägten Branche zu wandeln. Dass sich die Branche auf ein neues Zeitalter einstellt, zeigen die Ergebnisse einer Umfrage des Immobiliendienstleisters Drees & Sommer zur Digitalisierung unter den Teilnehmern der Expo Vision. Wie genau die digitale Transformation für jeden Einzelnen aussehen wird, ist vielerorts noch unklar.
Der Einfluss der Digitalisierung wird von fast allen Teilnehmern der Umfrage als sehr stark (23 Prozent) beziehungsweise stark (68 Prozent) eingestuft. Zwar weiß die Mehrheit, dass die Digitalisierung die Branche in den kommenden Jahren verändern wird. Bisher ist die deutsche Immobilienwirtschaft allerdings noch nicht entsprechend aufgestellt: Die Hälfte der Befragten gab an, dass die Branche aufholen muss, um den Anschluss an den Rest Europas nicht zu verpassen. 33 Prozent stimmten dieser Einschätzung zumindest teilweise zu. Im europäischen Vergleich sehen lediglich 17 Prozent der Teilnehmer die deutsche Immobilienbranche im Mittelfeld.
Die Liste der Beispiel-Projekte, die mit digitalen Mitteln abgewickelt wurden, ist bislang eher kurz. Über die Hälfte (56 Prozent) der Befragten wickelt derzeit bis zu 50 Prozent der Projekte mit digitalen Hilfsmitteln ab. Immerhin 24 Prozent der Teilnehmer vertrauen bei 51 bis über 75 Prozent aller Projekte auf digitale Tools und Methoden. Der Rest setzt bei keinem seiner derzeitigen Projekte digitale Tools ein.
Das Fazit von Drees & Sommer: „Die Branche braucht Strategien und Innovationen, um nicht den Anschluss an Europa zu verlieren. Schon heute sind Informationen und Daten die Grundlage zahlreicher Prozesse und Entscheidungen. Nun ist es an der Zeit mit den richtigen Tools und Systemen gewinnbringendes Informationsmanagement zu betreiben, das heißt, Daten nicht nur zu sammeln, sondern zu verknüpfen, zu strukturieren und nutzbar zu machen.“
Quelle: Pressemitteilung Drees & Sommer
Die Drees & Sommer AG mit Hauptsitz in Stuttgart begleitet private und öffentliche Bauherren sowie Investoren bei allen Fragen rund um die Immobilie. Das 1970 gegründete Unternehmen beschäftigt circa 2.000 Mitarbeiter und betreut ein Projektvolumen von 31,7 Milliarden Euro (Stand: 31. Dezember 2014). (TH1)